2019 November

 

GRUDEWEG – Tipp für eine ERKUNDUNGSTOUR zu Fuß oder per Rad

 

Impressionen längs des Grudeweges an einem Novembertag

Es ist der 29. November 2019 gegen 12 Uhr. Die Sonne lockt. Ziel ist der Grudeweg. Dieser bildet fast die Grenze zwischen Brösum und Ording. Wo sich von der B 202 (Dreilanden aus Richtung Bad und Brösumer Straße aus Richtung Tating) die Utholmer Straße in Richtung Kirche St. Nikolai abzweigt, markiert der Graben in Richtung Seedeich unterhalb des Walles vom Campingplatz Sass die Grenze.

Der Grudeweg zweigt von der B 202 ab und führt dann nach einer kleinen S-Kurve hinter Camping Schulz – dort lädt eine Bank zum Sitzen und Schauen ein – zunächst geradlinig bis zum Ordinger Sielzug, dann in Kurven an den Pütten* (rechts) und der Tonentnahmestelle mit der kleinen Insel (links) bis zum Seedeich. Rechts führt der Katastrophenschutzweg an der Beobachtungshütte vorbei Richtung Koogstraße zum Tümlauer Koog. Links kommt man entweder den Norderdeich entlang oder die Rampe zur Deichkrone hinauf auf dem Bermenweg bis zur Strandkorbhalle Hungerhamm und dann auf der Deichkrone zur Utholmer Straße mit der Überfahrt Ording.

 

Wer Eiderstedt erleben will, kann das hier zu jeder Jahreszeit. Jetzt fallen die Fennen** mit den schilfbestandenen*** Gräben besonders auf der Westseite ins Auge. Östlich sind es die Grüppen**** zwischen den Graslandflächen. Sie führen senkrecht sowohl zum Graben hinter Camping Schulz als auch zu dem vor zwei Jahren extra wegen der Vogelwelt erweiterten Grabenzug, der dann parallel zum Grudeweg über einen Überlauf in den Sielzug entwässert. Der Wasserstand wird so bewusst hoch gehalten. Das ist er auch im Sielzug und in den Gräben. Hinter der Brücke über den Sielzug laufen die Grüppen zwischen den Gräsungsflächen in Ost-West-Richtung, denn sonst würde das Wasser aus dem Sielzug ins Land fließen und die Fennen überfluten. Gräben und Sielzug aber dienen der Entwässerung. Der Wasserstand der Tränkekuhle auf der Fenne in der Kurve gegenüber den Pütten ist am höchsten und schließt fast mit der Grasnarbe ab. Um diese Jahreszeit sind es vor allem Nonnengänse, die sich außer Graugänsen hier auf den Fennen aufhalten. Die Vogelwelt sonst ist jetzt rar.

Bei solch klarem Wetter aber lohnt immer ein Weg auf den Deich. Der Leuchtturm Westerheversand lugt schon von weitem über ihn. Aber wenn man durch die Deichpforte nach oben gegangen ist, bietet sich ein überwältigender Blick über die Tümlauer Bucht und ganz rundum. Der Turm zieht ihn erst auf sich. Man erkennt rechts von ihm die Kirche St. Stephanus von Westerhever. Mit Glück aber macht man auch linkerhand von ihm seinen Vetter auf Pellworm aus. Rechterhand sind es danach die Windräder, neben ihnen dann St. Christian von Garding und weiter schließlich St. Magnus in Tating. Und St. Nikolai von Ording gerät in den Blickfang, wenn man die Augenrunde über die Pütten, Brösum, den Grudeweg und den Norderdeich bis wieder hin zum Leuchtturm vollendet.

 

Erläuterungen zu Fachbegriffen

… * Pütten oder Spätinge sind Bodenentnahmestellen, die bei der erstmaligen Errichtung des Deiches entstanden sind. Bei der Deichverstärkung 1995/96 ist hier kein Material mehr entnommen worden, da die alten Spätinge (abzuleiten von „Spatenland“) einen wichtigen Lebensraum für die Vogelwelt bieten. Seedeiche haben in der Regel eine Höhe von 8 m plus.

… ** Fennen sind von Gräben begrenzte Graslandflächen

*** Schilf erfüllt eine wichtige Funktion. Es wirkt durch die große Blattoberfläche und durch die Sauerstoffabgabe hohler, luftführender Stängelteile unter Wasser durch Sauerstoffeintrag gewässerreinigend. Dieser fördert den mikrobiellen Abbau organischer Substanz durch aerophile Bakterien, die in großer Menge an den Wurzelhaaren des Schilfes siedeln.

… **** Grüppen sind parallel zueinander verlaufende „Entwässerungsfurchen“ zwischen Landstücken

Hans Jörg Rickert, 29. November 2019, www.jb-spo.de

Festliches Orgelkonzert zu Ehren von „20 Jahre Lobback-Orgel“

 

KMD Christoph Jensen präsentierte facettenreich „seine Orgel“

Orgelmusik kennt fast jeder. Ein reines Orgelkonzert jedoch sticht unter den anderen Konzertformen heraus. Es ist etwas Besonderes, und man muss wohl auch erst lernen zu hören, wie schön es sein kann. Das wussten die meisten unter den vielen Konzertbesuchern. Unter ihnen waren wieder vorwiegend Urlauber und Gäste aus anderen Orten. Auch Husumer kommen deswegen in die St. Peter-Kirche.

Seit dem Sonntag Trinitatis 1999 begleitet die Lobback-Orgel die vielen Gottesdienste, erklingen auf ihr während der Sommermonate regelmäßig „Orgelmusiken zur Marktzeit“ und gibt es vor allem auch „Orgelkonzerte besonderer Art“. Erinnert sei als nur ein Beispiel an das Jahr 2013. Da kam im August im Rahmen der Konzertreihe von „Musik in der Kirche“ beeindruckend die konzertante Improvisation „Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens“ für Orgel und Sprecher des tschechischen Komponisten Petr Eben (1929 – 2007) zu Gehör. LKMD Hans Jürgen Wulf spielte die Orgel, Elisabeth Streichert assistierte und KMD Christoph Jensen sprach die Texte (siehe unter www.jahrbuch-st-peter-ording.de 2013 August).

Anlässlich „20 Jahre Lobback-Orgel“ wurde nun am letzten Sonntag dieses Kirchenjahres das Konzertprogramm geboten, mit dem Christoph Jensen vor über zwanzig Jahren die Lobback-Orgel „eingespielt und vorgeführt“ hatte. Darauf wies Ulla Reuter-Manß in ihren Begrüßungsworten hin. Sie ist in der Nachfolge von Hans Friedrich Jensen und Hans Peter Honecker die Vorsitzende des 1993 gegründeten „Orgelbauvereins“, der nun den Titel „Verein zur Pflege und Förderung der Kirchenmusik“ trägt. Er richtet in der Reihe „Musik in der Kirche“ jährlich 30 Konzerte aus und ermöglicht dabei an einer Vielzahl die Teilnahme eintrittsfrei. Dann wird, wie auch dieses Mal und bei den „Orgelmusiken zur Marktzeit“, eine Kollekte für den Verein erbeten.

„Praeludium und Fuge Es-Dur BWV 552 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) leiteten den Konzertabend ein. Es folgte die „Suite du deuxiéme ton“ seines Zeitgenossen Louis Nicolas Clérambault (1676-1749). Mit Olivier Messiaens (1908-1992) „Dieu parmi nous“ (Gott unter uns) wurde der Zeitensprung bewusst. Die Choralphantasie op. 40, Nr.1 „Wie schön leucht‘ uns der Morgenstern“ von Max Reger (1876-1916) setzte den Schlusspunkt.

Hierzu wie auch zu den anderen Kompositionen hatte Christoph Jensen im gedruckten Programm Erläuterungen mitgegeben, die es auch dem weniger mit Orgelmusik Vertrauten ermöglichte, nicht nur zu hören, sondern auch zu verstehen. So erlebten die Konzertbesucher ein „festliches Orgelkonzert“, das die Sinne voll ansprach und den Facettenreichtum der Königin der Instrumente bewusst machte.

Bei „Praeludium und Fuge“ war es einfach schön, der Musik zu lauschen. Diese Kombination ist durch Vorspiel bzw. vor allem auch Nachspiel bei den Gottesdiensten bekannt. Als man die Suite hörte, hat sicher mancher gedacht: „Das ist echte Orgelmusik!“ Wie erhellend aber z.B. der Hinweis auf die „absteigenden Akkordfolgen“, die in Messiaens Werk „den Abstieg des Göttlichen in die menschliche Realität symbolisieren“ bzw. danach die Erläuterungen zur Choralphantasie.

Auch über die Orgel informierte der Programmtext: Sie wurde 1999 von der Orgelbaufirma Christian Lobback aus Neuendeich bei Hamburg gebaut. Sie besitzt 34 Register auf drei Manualen (Hauptwerk, Schwellwerk und Positiv) und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch. Wertvolles und geeignetes Pfeifenmaterial der drei Vorgängerorgeln -. Marcussen (1895), Firma Kleuker (50iger Jahre) und Kemper (1971) - wurden übernommen.

Herzlich und groß war der Applaus für diesen besonderen Konzertabend zu Ehren von „20 Jahre Lobback-Orgel“. Er galt dem Organisten– und nicht zuletzt auch der Orgel selbst, wie Christoph Jensen mit einer bewussten Geste verdeutlichte. Seine Frau Myriam Jensen hatte ihn bei seinem Orgelspiel unterstützt, indem sie umblätterte und bei der Choralphantasie auch registrierte. Die Ansprüche an den Organisten sind hier sehr hoch.- Wer möchte, kann sich nun zusätzlich zu den Adventsgottesdiensten am 4. und 11. sowie 18. Dezember in den „30 Minuten Orgelmusik zur Marktzeit“ jeweils um 10 Uhr erneut an ihrem Klang und dem Spiel von Christoph Jensen erfreuen.

Hans Jörg Rickert, 26. November 2019, HN und www.jb-spo.de

 

1) 366 Blick vom Begrenzungswall an der B 202 in Richtung Seedeich: Das neu zu gestaltende westlich des Grudeweges gelegene Campinggelände für 33 Stellplätze Wohnmobil-Kurzparker und 113 Standplätze sowie 10 Campinghäusern und Gebäuden für den Betrieb des

In St. Peter-Ording wird in den Camping-Tourismus investiert

 

Bauausschuss macht den Weg frei für eine Qualitätsoffensive

In der 20. Sitzung des Bauausschusses ging es um das Fassen des Entwurfs- und Auslegungsbeschlusses für den vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 68. Aufgestellt wurde er mit sechs Stimmen bei einer Enthaltung für das Gebiet nördlich der „Brösumer Straße“ (B 202) und des Grundstücks „Dreilanden 15“, östlich der „Utholmer Straße“ (K 10) und westlich des „Grudeweges“ (bestehende Campingplätze Saß und dahinter Schulz). Damit erfolgen nun die Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.

2) 376 Blick von der südwestlichen Ecke in Richtung Grudeweg - hier die Marrenfenne, von der ein Teil als Maßnahmenfläche für Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft bleibt.

 

Im Jahre 2016 hat St. Peter-Ording eine Campingstudie in Auftrag gegeben. 2017 wurde sie vorgestellt. Bereits im November 2009 aber hatte Jörg-Dieter Saß der Gemeinde Überlegungen für die Erweiterung seines Campingplatzes am Grudeweg zwischen Ording und Brösum vorgestellt. Seit 2013 gibt es einen Vorentwurf. Das notwendige Bauleitplanverfahren hatte 2012 mit der frühzeitigen Beteiligung begonnen. Daraufhin gab es intensive Gespräche mit der Landesplanung. Sie führten zur Entwicklung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes, der den bestehenden Campingplatz mit auszuweisen hat. Im November 2018 war die zusätzliche Erweiterung um Wochenendhäuser auf den Weg gebracht worden. Grundsätzlich herrschte Einigkeit über das Vorhaben. Einziger Kritikpunkt war nur noch die verkehrliche Erschließung. Auf der Grundlage des dann erstellten Verkehrsgutachtens und einer Entwurfsplanung für den Ausbau hatte der Bauausschuss schließlich im März dieses Jahres zugestimmt. Das war insgesamt ein langwieriger Prozess.

 

3) 387 Der Bereich der Einmündung von der 202 in den Grudeweg mit dem bestehenden Teil des Campingplatzes Saß (rechts), auf dem 36 komfortable Standplätze für Dauercamper vorgehalten werden.- Die bestehende Parkfläche (links) wird im Zuge der Gestaltung d

Camping Sass erhält einschließlich Verbesserungen eine neue Struktur

Das Gesamtgelände „Camping Saß“ von ca. 5,9 Hektar westlich und östlich des Grudeweges weist vier Sondergebiete aus. Für einen Teil des westlichen Geltungsbereiches ist die 10. Änderung des Flächennutzungsplanes bereits als Sondergebiet „Camping- und Wochenendplatz“ genehmigt. Im Zuge einer Qualitätsoffensive erhält dieser eine neue Struktur.

Grünflächen, Spielhaus und dazu eine Sport-/Spielfläche sowie zehn Campinghäuser von maximal 32 Quadratmetern Grundfläche incl. Duschbad und Küchenzeile für Kurz- und Durchgangsreisende „Bett & Bike“ geben ihm westlich des Grudeweges ein neues Gesicht. Sie liegen vor dem westlichen Wall, der seitlich bepflanzt wird. Südlich und nördlich des verlaufenden Entwässerungsgrabens befinden sich Standplätze für das Aufstellen von Zelten und Wohnwagen/-mobilen.

Dazu kommt ein Gebäude für Sanitär- und Wellnesseinrichtungen mittig vor dem Graben. Links und rechts von diesem gibt es sechs Extraplätze für Behinderte. Ein größeres Gebäude für Anmeldung mit Bistro und Kiosk sowie einer Betreiber-/Personalwohnung befindet sich nahe des Einfahrtbereiches.

Der Grudeweg wird hinter der Einmündung von der B 202 dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen angepasst. Auf den ersten ca. 40 m wird der Campingplatz zugunsten von 17 PKW-Stellplätzen und Einfahrt zurückverlegt. Etwa in Höhe des Beginns der Maßnahmenfläche für Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft im hinteren Bereich (Teil der Marrenfenne) führt ein Notausgang auf den Grudeweg.

Der bestehende Campingbereich östlich des Grudeweges (Brösumer Seite) erfährt ebenfalls eine Aufbesserung. Aus den 75 vorhandenen Standplätzen werden komfortable 36 Standplätze für Dauercamper. Hier gibt es auch eine offene Zeltwiese. Auf der anderen Seite (Ording) stehen später 33 Stellplätze für Wohnmobil-Kurzparker zur Verfügung sowie 113 Campingplätze.

 

Antrag der SPD-Fraktion zum „sozialen und ökonomischen Wohnungsbau“

Ein gewichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Antrag der SPD-Fraktion zum „sozialen und ökonomischen Wohnungsbau“. Wolfgang Rohde erläuterte ihn. Er bezieht sich auf das Gelände des gegenwärtigen Bauhofes. Die intern vereinbarte Planung in Richtung eines beabsichtigten Hotelbaus soll demnach zugunsten von Wohnungsbau für die Zielgruppe Senioren und Familien mit Kindern abgeändert werden. Die CDU-Fraktion könne sich dem anschließen, gab Bodo Laubenstein zu erkennen. Auch sie habe Alternativen entwickelt. Bürgermeister Rainer Balsmeier mahnte eine bedachtsame Handlungsweise an. Die Umsiedlung des Bauhofes sei wegen der Standortfrage mit der Landesbauverwaltung noch nicht geklärt. Die Bereitschaft des Nachdenkens über die Verwendung des Bauhofgrundstückes sei gegeben. In den nächsten Tagen werde es zudem eine interne Sitzung in Sachen Wohnungsbau geben. Aufgrund der vorgetragenen Argumente wurde auf eine Beschlussfassung verzichtet.

 

Straßenbauarbeiten und Termine

Seitens des Amtes Eiderstedt kann in Sachen Verkehrsführung mitgeteilt werden: Die Erneuerung der Eiderstedter Straße vom Bahnübergang Neuweg in Richtung Wittendüner Kreisel und weiter ist weitgehend fertig. Wegen eventuell erforderlicher Arbeiten bleibt die großräumige Umleitung trotz Möglichkeit des Befahrens bestehen. Zeitweise erforderliche Sperrungen lassen sich noch nicht ausschließen. Nun aber wird im Zuge der Straßenbauarbeiten im 5. Abschnitt vom Neuweg bis zum Bahnhof die Eiderstedter Straße von Montag an bis in die zweite Dezemberwoche nur in Abschnitten bzw. einseitig befahrbar sein. Zeitweise lassen sich hier Vollsperrungen wegen besonderer Arbeiten nicht vermeiden. Der Einsatz größerer Maschinen bringt das mit sich.

Der Bürgermeister teilte mit: Am 22. Januar findet um 18 Uhr in der Aula des Gymnasiums die erste Bürgerbeteiligung für das Verkehrsentwicklungskonzept statt.

Hjr, 29. November 2019, HN und www.jb-spo.de

 

Siehe auch unter www.jb-spo.de

2017 April 2       Auch für Camping braucht man Zahlen, Daten, Fakten - Bauausschuss wurden Untersuchungsergebnisse der Potenzialanalyse Camping vorgestellt

2018 Nov            Besondere Projekte haben oft einen langen Vorlauf - Camping Sass

2019 März 2       Sitzung des Ausschusses für Bauwesen und Verkehr  -  "der üblichen Art"

 

Die Tourismus-Zentrale informiert

 

Neuer Look im Netz für St. Peter-Ording und Eiderstedt

 

Nach intensiver Überarbeitung sind sie nun im neuen Look online:

www.st-peter-ording.de     und     www.spo-eiderstedt.de

Auch oder gerade als Eiderstedter von Kindesbeinen an sollte man sich ruhig einmal reinklicken. Und für Neubürger auf dieser Halbinsel lohnt es sich besonders. Sind die beiden Seiten auch in erster Linie für Urlauber und Gäste gedacht, sie machen auch den Einheimischen auf vieles aufmerksam und informieren ihn. Gerade das Business-Portal ist zu empfehlen. Hier wird man vor allem fündig im Hinblick auf aktuelle Zahlen, Daten & Fakten rund um den Tourismus in St. Peter-Ording und auf der Halbinsel Eiderstedt sowie Projekte.

Auch das wurde den Anwesenden bei der „TZ im Dialog“-Veranstaltung am 27. November im Dünen-Hus seitens des Teams der TZ um Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff vermittelt. Das sind Kira Lietmann (Online Marketing), Katharina Siemens (Lokale Tourismusorganisation St. Peter-Ording / Eiderstedt) und Simone Weilandt (Online Marketing) sowie Thies Jahn (Leiter Tourismus-Service-Center). Sie haben die beiden neuen Auftritte für den Ort St. Peter-Ording und die Lokale Tourismusorganisation St. Peter-Ording und Eiderstedt mit Tönning und Friedichstadt mit Inhalt versehen und besonders ansehnlich gemacht. Über 17 Orte kann man sich informieren. Große Bilderbühnen, Bilderkacheln und kurze Videos machen St. Peter-Ording und Eiderstedt erlebbar und vermitteln das Gefühl von Weite und Freiheit. Und es gibt sogar einen Podcast mit dem Titel „Deichmomente“, in dem spannende Geschichten und authentische Anekdoten von Persönlichkeiten aus der Region vertont werden.

Zusammen mit der Beratungsagentur netzvitamine GmbH wurde an neuen Elementen gearbeitet, welche die Interaktion zwischen dem User und der Seite ermöglichen, aber auch die Navigationsstruktur wurde kritisch beleuchtet und dem aktuellen Nutzerverhalten angepasst. Besonders beliebte Seiten, wie die Webcams sind schnell erreichbar.

„Dank der neuen Elemente können wir den besonderen Charakter der Halbinsel noch besser vermitteln“, freut sich Katharina Siemens von der LTO SPO / Eiderstedt. „Aktuell arbeiten wir noch an einem weiteren Modul, das die Besonderheiten der Halbinsel, wie zum Beispiel den Westerhever Leuchtturm, das Katinger Watt und natürlich die Pfahlbauten erlebbar machen soll. Mit dem Modul planen wir zu Beginn des neuen Jahres online zu gehen“, so Katharina Siemens.

Darüber hinaus wird bei den neuen Seiten auch mit der brandneuen Version des Online-Buchungssystems gearbeitet. Dieses nennt sich TOSC5 und stammt aus der Produktlinie „Deskline“ von der Firma feratel media technologies AG.

Fertig, so Kira Lietmann, ist die Seite mit dem Online-Gang noch nicht ganz. „An den Seiten gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Um sie aktuell zu halten und neue interessante Inhalte liefern zu können, arbeiten wir dauerhaft am Auftritt der Seite.“ Deshalb auch die Bitte: Informieren Sie die TZ unter Tel. 04863 999 0, wenn ihnen etwas auffällt, was so nicht stimmt oder besser sein könnte.

Hjr bei Verwendung von Teilen der PR-Mitteilung der TZ, 30. November 2019, www.jb-spo.de

 

Städtebauförderung für St. Peter-Ording geht in die nächste Phase

 

Mit Einwohnern auf dem Wege zu einem städtebaulichen Entwicklungskonzept

Klarer als in der Einladung zur Informations und Beteiligungsveranstaltung am 19. November zur städtebaulichen Gesamtmaßnahme im Rahmen der Städtebauförderung für St. Peter-Ording als „kleinere Stadt und Gemeinde“ kann man es nicht formulieren. Dort heißt es: Eigentümer, Bewohner, Gewerbetreibende und weitere Akteure im Gebiet sollen möglichst frühzeitig in die Vorbereitung des Prozesses einbezogen werden.

- Das hatte jeder in St. Peter-Ording Anwesende in den amtlichen Bekanntmachungen am „Alten Rathaus“ lesen können. Auch in den Husumer Nachrichten war einmal in Form einer Anzeige und zweimal als Info darauf hingewiesen worden.-

Mehr als immerhin 40 Bürgerrinnen und Bürger waren im Olsdorfer Krug anwesend. Die Hälfte etwa kam aus dem in Frage kommenden Gebiet. Das sind 64,5 Hektar und ist der erweiterte historische Ortskern von Utholm-Halle über Marktplatz, Bauhof, Dorf mit Dorfstraße bis hin zum Kreisel einschließlich „Wäldchen“ und Einmündung Heideweg in die Böhler Landstraße.

Bürgermeister Rainer Balsmeier eröffnete die Veranstaltung und wies auf die bisher schon erfolgten Schritte hin. Dazu gehörte nach der Aufnahme ins Programm (2017) bereits das mit Tating gemeinsam zu erarbeitende „Zukunftskonzept Daseinsvorsorge“. Hier hat es bereits zwei Workshop-Veranstaltungen mit Bevölkerungsbeteiligung gegeben. Er machte noch einmal bewusst, dass es ein längerer Prozess ist, „der uns ab jetzt beschäftigen wird.“ Der zehn bis 15 Jahre umfassende Zeitrahmen aber tickt inzwischen. In einem Jahr sollen die „Vorbereiteden Untersuchungen“ (VU) und das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) mit Beschluss durch die Gemeindevertretung stehen. Bei der bisher schon recht guten öffentlichen Beteiligung hoffe er, noch mehr Bürgerinnen und Bürger insbesondere aus dem „Untersuchungsgebiet“ für eine Mitarbeit zu gewinnen.

Sehr aufschlussreich erläuterten Dipl.-Geogr. Klaus-Martin Hesse von FORUM und Dipl.-Ing. Raumplanung Heike Wohltmann von plan-werkStadt GbR, beides Bremer Büros mit Erfahrung für touristisch geprägte Orte, den Prozessablauf bis dahin. Unter dem Begriff „Sanierung“ sind Erneuerungsmaßnahmen in dem festgelegten Gebiet „Historischer Ortskern“ gemeint. Sie beziehen sich nicht nur auf Gebäude und Einrichtungen, sondern schließen auch umfassende Verbesserungen funktionaler Art in Bezug auf Verkehr, Infrastruktur, Gestaltung und Anlagen des Gemeinbedarfs ein.

Erste Auswertungen der im Rahmen des ISEK erfolgten Erhebung der städtebaulichen Gesamtsituation im Untersuchungsgebiet – sie wurden u.a. von den anwesenden Mitarbeiterinnen Josefin Weyer von FORUM und Janne Goos von plan-werkStadt vor kurzem durchgeführt – machten deutlich: 1) Für zwei Drittel aller Gebäude ist kein Sanierungsbedarf erkennbar; das sei ein überaus guter Wert. 2) Im öffentlichen Raum dagegen gibt es beträchtliche Missstände. Das gelte u.a. für den Marktplatz (nicht attraktiv, er diene im Wesentlichen nur als Parkfläche), die Dorfstraße (Beschaffenheit, dazu die verkehrliche Situation), die Pestalozzistraße (nicht mehr nutzbarer Radweg). 3) „Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen“ der kommunalen Infrastruktur wiesen teilweise dringenden Handlungsbedarf auf. Erforderlich werden könnten demnach z.B. eine Erweiterung des Gebäudekomplexes der Feuerwehr, eine attraktivere Gestaltung des Geländes des Gemeinschaftsschulteils, Schaffung eines Gesundheitszentrums, die Sanierung des Museumsgebäudes und des Olsdorfer Kruges.

Hinsichtlich Interventionsschwerpunkten waren an dieser Stelle die Einwohner gefragt. An drei Stationen – öffentlicher Raum, Infrastruktur und Daseinsvorsorge sowie in Bezug auf Schwerpunktthemen – tauschten sie sich aus und gaben ihr Votum ab. Wohnraum, Tagespflege, medizinische Versorgung, Zusammenlegung der Schulteile der Nordseeschule sowie der Utholm-Schule zu einem Schulzentrum, Kunst und Kultur im Dorf wie auch Verlagerung der Gemeindebücherei oder das Fehlen einer Buchhandlung kamen zu den schon angeschnittenen Punkten hinzu. In der Aussprache über die Präsentationen ging es u.a. um Nachbesserungen in Sachen Klimaanpassung und den Sportplatz Fasanenweg. Er läuft bereits als vorgezogene Maßnahme. Seine Sanierung ist nun für nächstes Jahr vorgesehen. Der Auftrag für die Erstellung eines Wohnraumkonzeptes ist erteilt.

Man werde nun an die umfängliche Auswertung gehen, so Projektleiter Hesse. Heutige Ergebnisse und dazu die ab nun durchzuführende Eigentümerbefragung im Untersuchungsgebiet dienen der Strategie- und Leitbildentwicklung, an die sich im ersten Quartal 2020 eine zweite Beteiligungsrunde mit Einwohnern und Akteuren anschließe. Seinen Wunsch auf weitere Beteiligung und evtl. noch mehr Interessierte artikulierte Balsmeier deutlich. „Wir sollten möglichst viele Maßnahmen für das Gebiet in das Konzept einbringen, auch dann, wenn sie nicht alle in die Städtebauförderung mit aufgenommen werden könnten. Dann hätten wir am Ende dieses Prozesses mit dem ISEK gemeinschaftlich ein Instrument entwickelt und für die Zukunft in der Hand.“- Zuständig für diesen Teil und Begleiterin des Prozesses ist seitens des Amtes Eiderstedt Jacqueline Peters. Sie ist erreichbar unter Telefon 04862 1000 251 und jacqueline.peters@amt-eiderstedt.de. Die Präsentation zu der Veranstaltung ist demnächst aufrufbar unter Startseite www.amt-eiderstedt.de.

 

Siehe auch unter www.jb-spo.de

2017 Juli              St. Peter-Ording beantragt Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm

2018 April           Verwaltung hat gearbeitet – Letzte Gemeindevertretung bringt es auf den Weg

2018 Nov            Die Wohnbevölkerung von St. Peter-Ording und Tating wurde befragt

2019 Febr           Sportplatz bei der Utholm-Halle soll umgestaltet werden

2019 Juli              Zweites Bürgerforum zur Daseinsvorsorge im Rahmen der Städtebauförderung fand statt

2019 Aug            Städtebauförderung ist ausgerichtet auf die Daseinsvorsorge für die Gemeinden St. Peter-Ording und Tating und soll der Wohnbevölkerung dienen

 

„Orte und Situationen“

 

Was sieht und denkt man? - Gibt es Handlungsbedarfe? - Was könnte im Rahmen des Programms Städtebauförderung auf den Weg gebracht werden? - Welche anderen Orte fallen dazu innerhalb des Untersuchungsgebietes noch ein?

 

Hans Jörg Rickert, 21. November 2019, HN und www.jb-spo.de

Volkstrauertag 2019 – Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

 

Die Schatten an diesem sonnigen Novembermorgen waren lang. Fast synonym standen sie für die Schatten der Vergangenheit und diejenigen, die in den Kriegen des vergangenen Jahrhunderts als Opfer von Kriegshandlungen –Soldaten auf dem Felde bzw. Familien auf der Flucht oder während der Vertreibung – sowie durch Gewaltanwendung ihr Leben verloren haben. 60 Millionen Namen stehen im Buch der Kriegstoten der Jahre von 1939 bis 1945.- Sie verblassen mehr und mehr. Es werden immer weniger Menschen, für die dieser Tag mit einem Namen verbunden ist. Das ist auch ein gutes Zeichen, denn neue Kriegsopfer hat es in Deutschland nach 1945 nicht mehr gegeben. Wohl aber Opfer von Gewalt! So hat dieser Tag weiterhin seine Berechtigung und ist als Tag der Mahnung zu verstehen.

Daran wurde auch in diesem Jahr an den Gedenkstätten in Deutschland sowie in Gedenkveranstaltungen in den Bundesländern und im Reichstagsgebäude in Berlin erinnert. Der Volkstrauertag wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen. Er gehört mit Buß- und Bettag und dem Ewigkeitssonntag zu den drei „stillen Tagen“ des Kirchenjahres.

 

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte 1919 anlässlich seiner Gründung die Idee für die Schaffung eines Gedenktages für die gefallenen deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges gehabt. 1922 wurde der Tag erstmalig begangen. 1934 wurde er dann von den Nationalsozialisten zum Staatsfeiertag erklärt und als „Heldengedenktag“ vor allem für parteipolitische Zwecke missbraucht. Erst fünf Jahre nach Kriegsende (1950) wurde er wieder als Volkstrauertag eingeführt. Termin war der Sonntag „Reminiscere“ („Gedenke“ – 2. Sonntag der Fastenzeit).

 

In St. Peter-Ording gibt es zwei Gedenkstätten, eine in Ording an der Straße Dreilanden vor der Kreuzung Strandweg – Waldstraße und eine auf dem Friedhof Bövergeest, denn erst seit 1967 sind St. Peter und Ording eine Gemeinde. Die Gedenkfeier wechselt deswegen von Jahr zu Jahr. Kranzniederlegungen der Gemeinde aber erfolgen an beiden Orten.- Auf der Bövergeest befinden sich auf der rückwärtigen Seite der Gedenkstätte außerdem mehrere kleinere Kreuze und Grabplatten mit Namen. Es sind die Ruhestätten der 35 im Reserve-Lazarett St. Peter gestorbenen deutschen Soldaten und zweier Russen.

 

Die Gedenkrede auf der Bövergeest hielt dieses Jahr wie im vergangenen Jahr in Ording die stellvertretende Bürgervorsteherin Monika Grutza. Sie stellte in Frage, ob Volkstrauer verordnet werden könne, und bejahte diesen Tag als Gedenken und Mahnung für den Frieden. Gemeinsam legte sie mit dem stellvertretenden Bürgermeister Richard-Flohrs Richardsen den Kranz der Gemeinde nieder. Für den Sozialverband Deutschland – Nachfolger des Verbandes der Kriegsopfer und ihrer Hinterbliebenen - taten das Hedda Stecher und Gerhard Ott, für die Vereine Matthias Kiepke und Hans Halket Kraus. Der Musikzug Eiderstedt gab wie gewohnt den kleinen musikalischen Rahmen. Unter den weiterhin Anwesenden war auch wieder wie jedes Jahr Anneliese Klix. Sie ist inzwischen 91 Jahre und hat einen unmittelbaren Bezug zu diesem Tag: Für sie ist es ihr „Vatertag“. Der Krieg hat ihr den Vater genommen.

Pastor in Ruhe Dirk Römmer war ebenfalls anwesend. Er hielt den Gottesdienst in der St. Peter-Kirche. In ihm sprach auch Bürgervorsteher Boy Jöns. Er nahm Bezug auf die 80 Jahre seit Kriegsbeginn, indem er das Verhältnis der beiden Staaten Polen und Deutschland beleuchtete. Dank der politischen Entwicklung in Europa leben wir heute in Frieden. *

 

Hintergrund

Das Marineschulschiff Schleswig-Holstein hatte sich seit dem 25. August 1939 zu einem Freundschaftsbesuch in der Danziger Bucht aufgehalten. Am 1. September wurde von dem Schiff das Feuer auf eine polnische Stellung – Wachbesatzung eines polnischen Munitionsdepots – auf der Westerplatte eröffnet. Diese Schüsse und der Einmarsch deutscher Truppen in Polen gelten als Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa. Unter anderem das dadurch entstandene unsägliche Leid zwischen beiden Völkern bestimmte lange Zeit die Politik zwischen den Staaten. Ressentiments gibt es immer noch.

Weitere Berichte zum Volkstrauertag jeweils im November der Jahre unter www.jb-spo.de

Hans Jörg Rickert, www.jb-spo.de, 17. November 2019

 

 

Wer über Gemeindepolitik informiert sein möchte, wird hier fündig, und ist es aber nur, wenn das regelmäßig wöchentlich geschieht. Die Satzung des "Ü-60-Beirates" hängt nun allerdings nicht mehr aus. Die Vierwochenfrist ist um. Bei "Amt Eiderstedt" ist sie dafür digital "über einige Hürden" zu finden.  

Der Ü-60-Beirat St. Peter-Ording braucht einen Vorstand

 

Wahl des Seniorenbeirates soll am 11. März 2020 stattfinden

 

Die 7. Sitzung des Sozialausschusses der Gemeinde St. Peter-Ording war zwar eher ein Jahresrückblick, aber sie setzte zugleich auch „Merkpunkte“. Aus der Arbeitskreissitzung „Medizinisches Versorgungszentrum“ vom 16. Oktober gäbe es nichts mitzuteilen, hatte Ausschussvorsitzende Monika Grutza (SPD) auf eine entsprechende Frage in der Einwohnerfragestunde geantwortet. Im Verlauf der Sitzung berichtete sie dann, dass es am 4. Dezember eine weitere Arbeitskreissitzung und danach am 12. Dezember zu der Thematik eine öffentliche Sitzung dieses Ausschusses geben werde. In der 6. Sitzung war die Vorbereitung eines Antrages für die Sitzung der Gemeindevertretung in Auftrag gegeben worden. In diesem sollen nicht nur das medizinische Versorgungszentrum sondern in Verbindung damit auch die Schaffung von Wohnraum am Ort für die dort Beschäftigten thematisiert werden.

 

Was den künftigen Seniorenbeirat – Ü-60-Beirat genannt – betrifft, ist man weiter vorangekommen. Die bereits im Oktober durch die Gemeindevertretung beschlossene Satzung ist von der Kommunalaufsicht geprüft und für in Ordnung befunden worden. Sie ist mit Gemeindesiegel versehen und am 10. Oktober 2019 durch erfolgte Unterzeichnung von Bürgermeister Balsmeier im Kraft getreten und hängt in den Bekanntmachungskästen der Gemeinde aus, z.B. am Alten Rathaus. Im Netz des Amtes Eiderstedt www.amt-eiderstedt.de ist sie über St. Peter-Ording aufrufbar unter der Rubrik Ortsrecht/Satzungen.-

Nun ist ein mindestens siebenköpfiger Beirat zu wählen. Die Funktionen in ihm sind Vorsitz, stellv. Vorsitz, Schriftführung, Kasse und Beisitz. Die Wahl der mindestens sieben Personen soll am 11. März in einer Wahlversammlung erfolgen. Dazu werden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger „über 60“ und solche, die 2020 sechzig Jahre alt werden, eingeladen. Um den ehrenamtlich tätigen Vorstand zu besetzen und die Satzung erfüllen zu können, sind deswegen am besten mehr als sieben Kandidaten bzw. Kandidatinnen über 60 erforderlich. Monika Grutza bat deswegen, dass sich doch bitte ab sofort an der Vorstandsarbeit interessierte Senior*innen bei ihr – Telefon 0151 52 40 70 53 – bzw. bei Bürgermeister Rainer Balsmeier über Frau Widderich – Telefon 04863 999 130 – sehr gerne schon jetzt melden möchten. Selbstverständlich könne man sich auch Informationen einholen. Man freue sich über jede und jeden, die im Vorstand oder als künftiger Nachrücker mitmachen möchte. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre.

 

Gehofft worden war, dass der „Ü-60-Beirat“ seine Arbeit schon in diesem Jahr hätte aufnehmen können. Alle Fraktionen hatten die Einrichtung befürwortet. Aber wie es im behördlichen Leben so ist, sind bestimmte Formalien abzuarbeiten. Dass die Abfassung der Satzung bis zum Wirksamwerden dann kommunalpolitisch so lange Zeit brauchen würde, hatte im März niemand gedacht. Wenn der Vorstand nun wie vorgesehen nächstes Jahr hoffentlich gewählt worden sein wird, werden insgesamt zwei Jahre vergangen sein. Es ist alles eben Schritt für Schritt abgearbeitet worden.

 

Die seitens der Gemeinde über den Sozialausschuss seit langem eingespielte Seniorenarbeit lief wie immer auch in diesem Jahr. Das Erntedankfest im Olsdorfer Krug war mit achtzig Anwesenden gut besucht. Die Vorbereitungen für die Adventsfeier in der Utholm-Halle am 2. Dezember laufen. Im Jahr 2020 wird es wieder die gewohnten Veranstaltungen geben, Lotto bereits am 12. Februar. Monika Grutza würdigte das Engagement der Gemeinde für die Senioren. Jährlich werden dafür im Durchschnitt 7000 € über den Haushalt bereitgestellt. Ihr Dank galt dafür der Verwaltung sowie den Mitgliedern im Ausschuss und weiteren Mitwirkenden für die Unterstützung.

Hjr, 16. November 2019, HN und www.jb-spo.de

 

Berichte unter www.jb-spo.de zu Seniorenbeirat „Ü-60“

2018 Okt.        Gemeindevertretung im Okt. hatte umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten

2019 Januar    St. Peter-Ording möchte einen Seniorenrat ins Leben rufen

2019 Mai        Sozialausschuss beriet Satzung über die Bildung eines „Ü 60-Beirates“

2019 Juni        Gemeindevertretung arbeitete Tagesordnung fast zügig ab 

Abwassergebühren sinken, Klärschlammgebühren verteuern sich

 

Finanzausschuss stimmte der Gebührenkalkulation Schmutzwasser zu und brachte weiteres auf den Weg

Alle drei Jahre muss die Erhebung der Gebühren für die Einrichtungen zur Beseitigung von Schmutzwasser seitens der Gemeinde St. Peter-Ording angepasst werden. So sieht es die entsprechende Satzung der Gemeinde vor. In die durch die Gemeindevertretung am 16. Dezember zu beschließende VI. Nachtragssatzung werden die neu berechneten Gebührensätze aufgenommen. „Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage der Durchschnittswerte des tatsächlichen Frischwasserverbrauchs. Dieser ist die Bemessungsgrundlage, denn das, was dem Leitungsnetz entnommen wird, landet in der Regel schließlich auch im Schmutzwasserkanal“, so der Sachbearbeiter Gebührenkalkulation Arne Petersen beim Amt Eiderstedt. Dass dieses allerdings real nicht genau so ist, erklärte er dem Finanzausschuss bei der Erläuterung der umfänglichen Gebührenkalkulation für den Zeitraum 2020 bis 2022. Einstimmig – wie auch für alle weiteren Punkte der Tagesordnung - fiel der Empfehlungsbeschluss, in diesem Fall einschließlich der Anpassung an die DSGVO.

 

Die Benutzungsgebühr A sinkt für das der Kanalisation zugeführte Schmutzwasser pro Kubikmeter von 2,75 € auf 2,44 €. Im vergangenen Zeitraum 2017 bis 2019 belief sich der Wert aufgrund des Frischwasserzulaufes auf rund 610.000 Kubikmeter jährlich. Die Benutzungsgebühr B für Hauskläranlagen steigt von 31 € auf 55,60 € je Kubikmeter Klärschlamm bzw. für abflusslose Gruben von 27 € auf 52,70 € je Kubikmeter Abwasser. Der Kostenrückgang ist u.a. auf die Verrechnung von Überschüssen der Vorjahre zurückzuführen, die Steigerung u.a. auch auf die neue Klärschlammverordnung sowie die Kosten für Entleerung und Abfuhr. Insgesamt ist das in Teilen sehr differenziert zu betrachten, gab Bürgermeister Rainer Balsmeier zu bedenken. Der Belastungsgrad der zu entsorgenden Mengen ist einerseits hoch, andererseits sind die Mengen in St. Peter-Ording bei insgesamt nur rund 220 Kubikmeter Grubeninhalt mit ca. 0,1 Prozent am Gesamtschmutzwasseraufkommen verschwindend klein. Zu beachten ist ebenfalls, dass die Anlage von Gruben nur dort erfolgt war, wo ein Anschluss an das Kanalnetz einst nicht möglich bzw. bisher nicht umgesetzt werden konnte. Es handelt sich vorwiegend um abgelegene Grundstücke.- Bürgerliches Mitglied Horst Fischer (FDP) wies auf die für St. Peter-Ording sowie Tating und Garding – die beiden Gemeinden entwässern mit – günstige Schmutzwasserkostensituation hin.

 

Um die VIII. Nachtragssatzung ging es bei der Beratung und Beschlussfassung über die Erhebung einer Kurabgabe in der Gemeinde St. Peter-Ording. Im Sinne des LTO-Gedankens soll Friedrichstadt hinsichtlich der Jahresgästekarte in den Vergünstigungskreis der Umlandeinwohner einbezogen werden. Sie kostet 42 €. Will man zusätzlich kostenfrei im Ortsbus St. Peter-Ording mitfahren, sind es aber 84 €. Unabhängig davon können auch die Bewohner von St. Peter-Ording eine 84 €-Jahresgästekarte erwerben. Das ist das Ergebnis der Beratungen zum Thema „Fortbewegung in der Region mit dem ÖPNV“. Mit dieser Karte erhalten also alle in der Region der LTO Wohnenden die Möglichkeit, ein Jahr lang den Ortsbus in St. Peter-Ording zu nutzen und auf diese Weise auch zu den Stränden zu gelangen.

 

Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff stellte wie schon im Tourismus-Ausschuss den Halbjahresbericht 2019 vor (wir berichteten). Hinsichtlich der Jahresabschlussprüfung für 2018 hatte Wirtschaftsprüfer Peter Lehmann den Eigenbetrieb TZ der Gemeinde als „gesundes Unternehmen“ bezeichnet. Auch hier erläuterten sie und der Bürgermeister die Zahlen. Vor zu viel Optimismus warnten beide. Auch wenn der Jahresüberschuss mit 2 Mio € erneut überaus gut ist, sei davon nicht weiterhin auszugehen. In Zukunft werde es nicht immer gelingen, Investitionen ohne Kreditaufnahmen zu schultern, betonten sie. Balsmeier führte u.a. die um einen Cent gestiegenen Arbeitspreise für eine Kilowattstunde an. Die Kreis- und Amtsumlage stiege in 2020 insgesamt um 325.000 €. Durch das Finanzausgleichsgesetz werde die Gemeinde St. Peter-Ording ab 2021 voraussichtlich 500.000 € weniger zur Verfügung haben. Zusätzliche zukünftige Herausforderungen werden es schwierig machen, den Haushalt ausgeglichen zu gestalten. Dazu gehörten im Jahr 2021 z.B. die Ausstattung der Feuerwehr mit einem neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeug und der Anbau des Feuerwehrgerätehauses.

Hjr, 6. November 2019, HN und www.jb-spo.de

Schmutzwasserentsorgung über Kanalisation bzw. Hauskläranlagen

 

Ohne ein Kanalsystem für Schmutzwasser kann sich der Normalbürger sein Leben nicht mehr vorstellen. Die Zeiten von „Tante Meier“ mit Plumpsklo sind endgültig vorbei. Selbst dort, wo kein Anschluss an die Kanalisation vorhanden ist, wie z.B. am Norderdeich in Ording, muss nicht auf Badkomfort verzichtet werden. Das macht die Technik heute möglich. Aber nicht nur im Klärwerk fällt im Belebt- und im Nachklärbecken Klärschlamm an, auch seit eh und je in den Hauskläranlagen. Die meisten von ihnen haben einen Abfluss.

Sie arbeiten im Wesentlichen nach dem gleichen Prinzip wie die kommunalen Kläranlagen. Der in ihnen anfallende Klärschlamm wird einmal im Jahr entsorgt, d.h. aus der Kläranlage (früher: Klärgrube) abgepumpt und zur kommunalen Kläranlage zwecks Weiterverarbeitung transportiert.

 

In den Klärwerken wird der Stand der Technik fortlaufend genutzt. Verordnungen wie die Klärschlammverordnung und die Grundwasserschutzverordnung regeln den Umgang mit Schmutzwasser. Allein schon aus Abnutzungsgründen muss dort investiert werden. Maschinenausfälle sind möglichst schnell zu beheben. Bestenfalls gelingt es, sie durch Vorsorgemaßnahmen auszuschließen. So wird derzeit im Klärwerk die Fördertechnik für den Klärschlamm erneuert.

 

Die Sanierung der Böhler Landstraße erweist sich bereits als Erfolg: Die Pumpwerke für den Transport des Schmutzwassers müssen weniger arbeiten. Auch für diese Einrichtungen werden die Abwassergebühren mit erhoben. Wenn diese jetzt gegenüber dem Dreijahreszeitraum niedriger werden, ist das auch auf die Sorgfalt der Mitarbeiter im Klärwerk zurückzuführen, die Anlage mit sämtlichen Pumpstationen im Blick zu haben und mit der Verwaltung des Amtes Eiderstedt vorausschauend möglichst kostengünstig Investitionen zu tätigen.

Haus- und Grundbesitzer ohne Anschlussmöglichkeiten an die Kanalisation halten Hauskläranlagen vor. Für deren einwandfreie Funktion tragen sie Verantwortung. Sie zahlen trotz der scheinbar hohen Kostenansätze für den Kubikmeter Klärschlamm im Vergleich zu den an die Kanalisation angeschlossenen Wasserverbrauchern weniger. Aber es kommen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten hinzu. In der Regel aber hat sich eine neue Hauskläranlage in zehn Jahren amortisiert.

 

Wie bewusst der Mensch mit Schmutzwasser auch schon früher umgegangen ist, machen die Klärteiche deutlich, die sich meist in der Nähe von alten Hausgrundstücken von Schilf umrahmt befinden. Das Schilf wirkt durch die große Blattoberfläche und durch die Sauerstoffabgabe hohler, luftführender Stängelteile unter Wasser durch Sauerstoffeintrag gewässerreinigend. Dieser fördert den mikrobiellen Abbau organischer Substanz durch aerophile Bakterien, die in großer Menge an den Wurzelhaaren des Schilfes siedeln. Das Schilf ist also nicht nur dort, sondern auch an den Gräben und Sielzügen auf Eiderstedt höchst wertzuschätzen.

 

Hans Jörg Rickert, 11. November 2019, www.jb-spo.de

Siehe dazu unter www.jb-spo.de

2016 April             St. Peter-Ording investiert in die Beseitigung und Aufbereitung von Abwasser

2018 Okt.              Ertüchtigungsarbeiten für die Kläranlage St. Peter-Ording im Plan

2019 Okt.              Mit dem Neubau der Filtration wurde die Abwasserentsorgung verbessert

FFH-Gebiet Dünen St. Peter im Fokus des Umweltausschusses

 

Informationstafeln sollen auch über Schutzmaßnahmen aufklären

Einmal mehr beschäftigte das 153 Hektar große FFH-Gebiet Dünen St. Peter die Mitglieder des Umweltausschusses. Es gehört zu den schützenswerten Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebieten und erstreckt sich in St. Peter Ording mit Kernbereichen um Maleens Knoll im Bad über das Dorf zwischen Seedeich und Badallee von der kath. Kirche St. Ulrich bis hin zur Reithalle und weiter nach Böhl.

 

Im Rahmen des Dünenmanagementplanes hatte die vorgegebene Begehung Anfang September stattgefunden. In der großen Runde von Beteiligten des Landes (LLUR), des Kreises (UNB) und der Gemeinde sowie Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt (DHSV), Schutzstation Wattenmeer und weiteren Fachbereichen hatte man sich von dem Erfolg der landschaftlichen Pflegemaßnahmen überzeugt.

 

Darüber berichtete Hans Burmeister (FDP). Er ging auf die Entkusselungen ein, die u.a. auch die erwartete Vernässung zur Folge hatten, so dass die schon große Artenvielfalt weiter zugenommen hat. Bei dem nun zweiten, kurz bevorstehenden Termin wird man sich besonders mit bestimmten Maßnahmen beschäftigen.

 

Das Gebiet beim Karpfenteich in Böhl soll dabei evtl. hinsichtlich Wasserstandregulierung mitberücksichtigt werden.- Seit einigen Jahren finden diese Ortstreffen regelmäßig nach der Vegetationsperiode statt. In ihnen wird auch geregelt, in welchen Bereichen eine weitere Entkusselung sinnvoll ist. Dabei wird der DHSV mit schwerem Gerät unterstützend tätig. Das Entfernen von Kiefern und anderer Baum- und Straucharten dient dem Erhalt der Artenvielfalt. Eichen sind davon ausgenommen. Sie bleiben nach Möglichkeit stehen. Scheinbare Schäden in der Bodenstruktur regenerieren sich schnell.

 

Insbesondere dazu stellten Dr. Susanne von Stamm und Holger Mordhorst-Bretschneider aus Nortorf vom Planungsbüro für Kartografie, Naturschutz- und Landschaftsplanung das Besucherinformationssystem (BIS) vor. Das LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) hat dieses bei ihnen für die Dünen St. Peter in Auftrag gegeben.

Bürgermeister Rainer Balsmeier zeigte sich erfreut, dass dieses nun umgesetzt werde, da gerade während der Entkusselung im Februar immer wieder kritisch nachgefragt worden ist. Anhand von zwölf verschiedenen aussagefähigen Informationstafeln zur Darstellung von Biotoptypen, Sehenswürdigkeiten (Fauna und Flora) und Wander- sowie Radwegen werden die Wanderer bzw. Spaziergänger informiert und aufgeklärt. Eine Objekttafel in Form einer Infotafel widmet sich speziell der „Entkusselung“. Sie wird an vier verschiedenen Orten im FFH-Gebiet aufgestellt. Zusätzlich wird es ein Faltblatt geben, das Flyerboxen entnommen werden kann.

 

Umweltausschussvorsitzender Reinhard Lucassen (AWG) begrüßte in der Aussprache dieses Angebot: „Es ist gut, dass das gemacht wird! Auch wir mussten erst lernen, was diese Maßnahmen für die Dünen und damit die Artenvielfalt bringen.“ Er führte dafür zusätzlich auch die Bedeutung der Salzwiesen an.

 

- Der Nachfrage eines Einwohners nach abgängigen Kiefern aus den Dünenwäldern bezüglich Nachpflanzungen wollte man nachgehen. Es sollten dann aber Eichen sein, denn die Kiefern, Fichten und Tannen seien „von Menschen hierhergebracht“, um den Sandflug zu verhindern. Auch dies wird bei der „Dünenwaldentstehung“ im BIS thematisiert.

 

Durch die Einwohnerversammlung veranlasst, wird es am 27. Januar 2020 eine gemeinsame öffentliche Sitzung von Umwelt- und Tourismusausschuss zum Thema „Nachhaltigkeit“ geben.

An der Umsetzung von „Fair-Trade“ sei man dran und weitere Lademöglichkeiten (die Nachfrage nach „Schnell-Ladesäulen“ nehme zu) sind beantragt, teilte der Bürgermeister u.a. mit.

Hjr, 10. November 2019, HN und www.jb-spo.de

 

HINTERGRUND

NATURA 2000 ist ein länderübergreifendes Netz von Schutzgebieten. Rechtliche

Grundlagen sind die Richtlinien der Europäischen Union zu Fauna-Flora-Habitaten

(FFH) (1992) sowie zum Vogelschutz (1979). Diese verpflichten die Mitgliedstaaten

der Europäischen Union, die biologische Vielfalt als natürliches Erbe und eines der bedeutendsten Reichtümer Europas zu Gunsten aller und die wildlebende Tier- (Fauna) und Pflanzenwelt (Flora) in ihren natürlichen Lebensräumen (Habitate) zu schützen sowie die wildlebenden Vogelarten, ihre charakteristischen Lebensgrundlagen und ihre Lebensräume zu erhalten. Es bildet mit den westlich anschließenden Dünen des „Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ die einzige größere Küstendünenlandschaft auf dem schleswig-holsteinischen Festland. Aufgrund überwiegend nährstoffarmer Bodenverhältnisse und hoher Strukturvielfalt bietet die Dünenlandschaft Lebensraum für eine Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen- und Tierarten sandiger Küstenregionen und stellt einen „Hotspot der Artenvielfalt“ dar.

 

Salzwiesen und Dünen, dazu die sich von Ording beim Spielplatz Ponderosa bis nach Böhl zum Leuchtturm und den Campingplätzen hin durch den ganzen Ort hinziehenden Dünenwälder gehören zum prägenden Landschaftsbild von St. Peter-Ording. Seit 2014 werden die Dünengebiete auch mit Einsatz von Maschinen durch den DHSV entkusselt. Der Schutzstation Wattenmeer (Team des Nationalparkhauses St. Peter-Ording) ist die Betreuung der Dünengebiete 2017 übertragen worden. Junior-Ranger und Nationalparkschulen werden dabei einbezogen.

 

Siehe auch www.jb-spo.de

2018 Dez.         Klima, Dünen und Artenschutz im Fokus des Umweltausschusses

2019 Jan          Vielfältige Maßnahmen bei den diesjährigen Dünenarbeiten

2019 März        Aktives Netzwerk für die Dünenpflege

Richtfest für dreißig neue Zimmer und vier Spa-Suiten

 

Privathotels Dr. Lohbeck „ambassador hotel & spa“ setzt auf Komfort

Hoteldirektorin Karin Brockmeier und Geschäftsführer Peter Göhle für den Bereich Nord der Privathotels Dr. Lohbeck freuen sich schon auf den Februar. Dann kann das „ambassador hotel & spa“ in St. Peter-Bad mit insgesamt 113 Zimmern aufwarten. Nachdem vor fast einem Jahr der Gartenflügel abgerissen worden war, hat man sich mit 77 Doppelzimmern begnügen müssen. Mit dem jetzt erfolgten Richtfest sind „beste Aussichten auf Nordsee-Urlaub mit Meerblick aus dreißig neuen, großzügigen Zimmern und Private-Spa-Suiten“ näher gerückt. Sie werden sich hervorragend ausgestattet präsentieren und in diesem Hotelbereich den Strand über große Acrylbilder für die Gäste hineinholen. Vier verschiedene Motive von St. Peter-Ording stehen bereit und werden dann den Bädern jeweils besonderen Flair verleihen.

Peter Göhle sprach im Namen von Dr. Lohbeck den Dank an die Gewerke aus. Dieser hatte sich vor ein paar Wochen von dem Fortgang der Arbeiten überzeugt und „war von der Qualität und der Professionalität der Arbeiten sehr angetan.“ Karin Brockmeier ging in ihren Dankesworten in Richtung Baubüro und Handwerker u.a. auf die im Januar höchst schwierige Beseitigung des alten Öltanks ein. Sie schloss dabei auch ihr Mitarbeiterteam ein, dem in diesen Monaten einiges abverlangt worden sei.

Zum Richtspruch waren seitens der Gewerke die Zimmerleute Knut und Melf Thomsen von Hausbau-Zimmerei Koch hinaufgestiegen. Knut Thomsen sagte im Anschluss an seine allerersten Worte: „… doch will ich jetzt mich kürzer fassen und erst den Bauherrn hochleben lassen.“ Er vergaß auch sonst keinen, nicht den Architekten Hartmut Wieczorek und den Bauleiter Andy Bajohr sowie die einzelnen Gewerke. Sein „Kamerad, schenk ein“ Melf Thomsen erfüllte seinen Job ebenso. Das Glas zersprang, zum Richtschmaus konnte geladen werden.

Da war dann auch Gelegenheit zur Draufsicht auf die Baupläne und einen Teil der Visualisierung. Man darf schon gespannt sein auf die Zimmer – sechs sind z.B. für Familien mit Verbindungstüren ausgestattet – und die vier Suiten oben. Die beiden großen haben Sauna und Whirl-Pool oben auf dem Dach. Erst einmal aber hat außer den Handwerkern nur der Richtkranz „Nordseeblick“.

Hjr, 8. November 2019, HN und www.jb-spo.de