2024 Januar / Februar / März

Musik in der Kirche St. Peter 2024 

Das Geheimnis des Kreuzes - Musik zur Sterbestunde Jesu

Die Aufführung der Via Crucis von Franz Liszt was Karfreitagsmusik vom Feinstern und bleibt in Erinnerung 

Wie in der St. Peter-Kirche üblich, war der Altar zugeklappt. Erst zum Oster-gottesdienst wird er – mittig das Bild der Kreuzigung - wieder zu sehen sein.

Liszts Kreuzweg-Komposition ist, so sehr ihr hoher musikalischer Wert für sich selbst spricht, nicht ohne den religiösen Glaubensimpetus zu verstehen, der auch seine anderen Kirchenwerke auszeichnet. Sie steht im historischen Kontext der langen Tradition dieser Andachtsform, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Entstanden ist sie aus den geistlichen Wallfahrten zu den historischen Glaubensstätten in Palästina und Jerusalem: Die Gläubigen schritten unter Gebeten vom Haus des Pilatus bis nach Golgatha. Daraus entwickelte sich seit dem 16. Jahrhundert die heute noch gebräuchliche Andachtsform in vierzehn Stationen.

Liszts Via Crucis entstand im September 1878 in Rom und wurde im Februar 1879 in Budapest vollendet. Es ist ein breit und reich angelegtes Alterswerk, das zuweilen aphoristisch und fragmentarisch wirkt und harmonisch die Grenzen der damaligen Tonalität erreicht.

In seinem Werk verwebt Liszt unterschiedliche musikalische Elemente zu einer höchst expressiven Mischung: Gregorianischer Hymnus, protestantisches Kirchenlied, Choralvariation, unbegleitetes Solorezitativ, dramatisches Unisono und terzenselige Frauenchor-Passagen. Diese vielfältigen vokalen Elemente sind eingebettet in einen technisch einfachen, aber musikalisch hoch komplizierten und harmonisch raffinierten Orgelsatz. (mit geringen Änderungen übernommen aus dem Programm)

 

Karfreitagsmusik zum Erinnern

Christoph Jensen (Leitung und Orgel), Caroline Bruker (Sopran), Melanie Menzel (Mezzosopran), Tim Karweick (Tenor) und Julian Redlin (Bass) nahmen die Konzertbesucher gewissermaßen auf die 14 Stationen mit, dass das jeweilige Geschehen andachtsmäßig von ihnen nacherlebt werden konnte. Höchst aufmerksam wurde die Musik dann auch so wahrgenommen, als ob sie jeden einzelnen gleichzeitig wirksam anrührte.- Dazu trugen vor allem der beeindruckende Vortrag der Musizierenden, der stetig spürbare Kontakt zueinander und die eigene innere Zuwendung auf das Geschehen bei. Alle vier Solisten brachten dies mit Christoph Jensen an der Lobback-Orgel gemeinsam exzellent einfühlsam zu Gehör. Jede Pause machte Sinn. Jeder Übergang von Solo zu Zwei- oder Mehrstimmigkeit bzw. umgekehrt war gekonnt. Das war Kirchenmusik vom Feinsten!

 

 

 

Vexilla regis prodeunt, fulget crucis mysterium,

 qua vita mortem pertulit et morte vitam protulit.

(Des Königs Fahne schwebt empor, es glänzt das heilige Kreuz hervor, 

an dem den Tod das Leben starb und Leben durch den Tod erwarb.)

Hans Jörg Rickert, 31. März 2024, jb-spo

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Peter-Ording

Wehrführer Tom Schade konnte für 2023 über 108 Einsätze der FF St. Peter-Ording berichten. Es waren 13 Feuer, 66 sogenannte technische Einsätze, 21 blinde Alarme, 8 x rückten die Nachbarwehren nach St. Peter-Ording aus, 20 x leistete die St. Peteraner Wehr nachbarschaftliche Löschhilfe. Ein Höhepunkt war die offizielle Übergabe des HLF 2 und dem Luftkissenboot im Sommer vergangenen Jahres. An 32 Abenden wurde geübt, bei der Biike und beim Osterfeuer stellte man die Brandwache. Zahlreiche Gäste begrüßte Wehrführer Schade, namentlich Bürgervorsteher Boy Jöns, Bürgermeister Arndt, Amtsdirektor Hasse, Amtswehrführer Heinzi Hecke, sowie Vertreter der Polizei, Rettungsdienst DLRG und dem THW. Nach der Begrüßung konnte sich jeder am Büfett stärken. 

 

2.746 Mann-Frau-Stunden wurden geleistet, 41 Personen gerettet, die meisten von der Sandbank.

Leider gehen nicht alle Einsätze immer glimpflich aus. Hin und wieder ist man auch mit Todesfällen konfrontiert. Immerhin kann Tom Schade auf insgesamt 65 Aktive zurück greifen, von denen 31 auf der Versammlung waren. 17 Kameradinnen und Kameraden sind in der Jugendwehr aktiv, 22 Kameraden in der Ehrenabteilung, 5 Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehrkapelle und 1 Kamerad in der sogenannten Verwaltungsabteilung. Es folgten die Jahresberichte der Jugendwehr und des Musikzuges. Timo Dircks berichtet als Jugendgruppenleiter über dienstliche und freizeitliche Aktivitäten, denn der Spaß darf bei der „kleinen“ Feuerwehr auch nicht zu kurz kommen. 

 

Klaus Hansen berichtet von 19 Mitglieder im Musikzug auf Eiderstedt, davon kommen 8 aus St. Peter-Ording. 34 Übungsabende und 14 Auftritte wurden absolviert. Er bedankte sich für die Verstärkung durch andere Kapellen beim Musikzug Hattstedt-Wobbenbüll, Blasorchester Rödemis, bei der Nordic Big Band Husum und den Spielleuten Lunden. Ohne dessen Mitwirkung wären kaum öffentliche Auftritte zu realisieren. Der Kassenbericht vom Carsten Eritt ließ keine Zweifel aufkommen, die Wehr ist finanziell gut aufgestellt. Dieser Umstand ist den zahlreichen großen und kleinen Spendern zu verdanken. Das Amt verwaltet die Kameradschaftskasse. Der Feuerwehrball traditionell am Sonnabend vor dem ersten Advent war auch wieder gut besucht. Der Tagesordnungspunkt Wahlen musste zurück gestellt werden, da für einen 2. Stellvertreter des Wehrführers und 2 Gruppenführer keine Vorschläge eingingen. Dies wird in außergewöhnlichen Hauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt erneut zur Wahl gestellt. Alleine 6 Kameraden aus der Jugendwehr konnte Wehrführer in die große Wehr übernehmen.

 

Zahlreiche Ehrungen nahm Tom Schade vor: 

 

Für 20 Jahre wurden geehrt:

Bettina Peters, Thorsten Thomsen, Lars Thomsen und Rainer Engelbrecht.

 

Für 50 Jahre: Gerd Ott und Waldemar Peters.

von li.: Waldemar Peters, Gerd Ott, Volker Köhne, Volker Grehm und Bettina Peters

 

Für 60 Jahre: Helmut Hensen und Hans Ludwig Kreitz, die beide aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend waren.

 

Carsten Brinkmann wurde für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem Brandschutz Ehrenzeichen in Silber geehrt.

Carsten Brinkmann wurde geehrt mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber

 

In die Ehrenabteilung entlassen wurden: Volker Grehm , Gunther Hamsch, Gerd Kollipost und Volker Köhne.

 

Dann hatten die Gäste das Wort, dem kamen auch alle nach. Da aus der Versammlung keine weitere Wortmeldung unter Verschiedenes kam, schloß Wehrführer Tom Schade die Jahreshauptversammlung, womit der Abend jedoch noch nicht zu Ende war.

 

Verfasst von Michael Jacobs

Ostern in St. Peter-Ording

Ostern ist für St. Peter-Ording das erste Highlight

Eindrücke vom Ostersonnabend im Bad und im Dorf

Erstaunlich lind war es am Ostersonnabendmorgen, sogar die Sonne schien, aber dann bezog sich zu Mittag der Himmel und auf der Buhne im Ortsteil Bad wurde ein kühler Wind merklich spürbar. Bleibt es für das Osterfeuer am Abend regenfrei? Das behält sich der „Heilige Petrus“ vor. Da hat die Veranstaltungsabteilung der Tourismus-Zentrale kein Mitbestimmungsrecht. Vorbereitet jedenfalls ist alles von ihr.

Die DLRG und der Wagen des Rettungsdienstes sind schon vor Ort. Das Besucheraufkommen ist groß und gerade im Bad tummeln sich nicht nur auf der Buhne viele Gäste.

Das Highlight des Nachmittags war sicher der Osterlauf. Drei Möglichkeiten gab es: 5 km, 11 km und Halbmarathon. Dieses Mal ging der Lauf von der Buhne aus in drei Variationen Richtung Südstrand, Dorf bzw./und Böhl/Süderhöft. Für die Läufergruppen gab es jeweils Siegerehrungen.

Aus Essen hatte eine Familie mit ihrer Tochter und Hund Jula an dem Lauf teilgenommen. Sie waren zum vierten Mal in St. Peter-Ordung „und bestimmt nicht das letzte Mal“, war ihre einhellige Meinung.- Auf der Erlebnis-Promenade und um das Erlebnis-Hus war Treff für Familien angesagt.

 

 

 

 

 

Das Dorf ist immer Treffpunkt, zumal auch ein Kunsthandwerkermarkt mit vielen Ständen zum Bummeln und Schauen einlud. Ein kleiner Abstecher führt hier viele zum Backhaus, am Deichfuß des alten 

 

 

 

 

Dorfdeiches gelegen. Deichstöpe und Stöpenhaus runden mit der Olsdorfer Straße, der Kirche und dem Museum Landschaft Eiderstedt das Ensemble ab.- Der Dorfdeich gehört wie der Westmarkendeich zur 2. Deichlinie.

 

 

 

 

Das Ereignis am Abend des Ostersonnabends ist seit Jahren das Osterfeuer im Bad. Es zieht die Massen an. Dass ihm kurzzeitig ein herrlicher Sonnenuntergang vorausgegangen war, stellte ein Naturhighlight besonderer Art dar. Ein roter Streifen über der Dünenkette legte dann auch noch ein wenig später Zeugnis davon ab.

Hans Jörg Rickert, 30. März 2024, jb-spo

Musik in der Kirche zur Passionszeit

Passion nach dem Evangelisten Markus

Sie wird heutzutage „Hamburger Markuspassion“ genannt
und ist dem Operkomponisten Reinhard Keiser (1674-1739) zugeschrieben,

aufgeführt in der Fassung durch Johann Sebastian Bach (1685-1750)
für eine Aufführung am Hofe in Weimar um 1713

Das am Abend des Sonntags Palmarum in der St. Peter-Kirche

aufgeführte Konzert machte das Geschehen

von Gründonnerstag bis Karfreitag auf eine besondere Art erlebbar

 

Die Kantorei St. Peter, die Solisten Caroline Bruker (Sopran), Tobias Hechler (Countertenor), Stephan Zelck (Tenor) und Lukas Anton (Bass) sowie aus dem Kreis der Kantorei Laurens Paulsen (Tenor) und das Concerto Classico in der Besetzung Birte von Kopylow und Falko Jentsch (Violine), Astrid Meinardus und Gunda Meyer-Franke (Viola), Christiane Antoniak (Violoncello), Finn Strothmann(Kontrabass), Gabriele Kuhlmann (Oboe) und Susanne Paulsen (Cembalo) beschenkten die Konzertgäste mit der Aufführung der „Hamburger Markuspassion“ am Abend des Sonntags Palmarum mit einer feinen und doch auch dramatisch wirkenden Art von Passionsmusik unter der einfühlsamen Leitung von Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen. Dieser hatte selber die Passagen auf der Truhenorgel übernommen.

In diesem Oratorium steht die von dem Evangelisten Markus niedergeschriebene Glaubensgeschichte der Ereignisse zwischen Abendmahl und Auferstehung im geistigen Zentrum: 

Das sind die Ankündigung der Verleugnung Jesu durch Petrus,

die Gefangenname Jesu,

dessen Bekenntnis vor dem Hohepriester, Gottes Sohn zu sein,

dann die dreimalige Verleugnung durch Petrus, zum Kreis der Jünger zu gehören,

die Befragung Jesu durch Pilatus mit der wiederholten Forderung des Volkes nach Kreuzigung und der Freilassung des Barrabas,

das Flechten und Aufsetzen der Dornenkrone durch die Kriegsknechte,

die Kreuzigung und Todesstunde Jesu mit dem Ruf „Eli, Eli, lama asabthani“ (Mein Gott, warum hast du mich verlassen!?),

der Schmerzlinderung mit dem Essigschwamm seitens Simeon von Cyrene

bis hin zur Kreuzabnahme mit der Übergabe des Leichnams an Joseph

und Grablegung bei Anwesenheit der Frauen Maria Magdalena und Maria.

 

Wichtig dabei ist u.a. der Satz des Hauptmanns:

„Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“

 

Das ist eindeutige Glaubensaussage.

 

Dazu gehört dann die Art und Weise der Aufführung in der Kirche St. Peter:

Beeindruckend der Choral „Wenn ich einmal soll scheiden“, gesungen von Countertenor Tobias Hechlerund begleitet von KMD Jensen auf der Truhenorgel. 

Fesselnd vorher die Arie „O Golgatha! Platz herber Schmerzen, hier ist es, wo der Heiland starb. Nimm Seele, nimm es recht zu Herzen, weil er dadurch dein Heil erwarb“, meisterlich vorgetragen von der Sopranistin Caroline Bruker und Gabriele Kuhlmann auf der Oboe. 

Stephan Zelck verkörperte wunderbar den Evangelisten und meisterte dabei scheinbar mühelos den Übergang zu den von ihm zu übernehmenden Arien. 

 

 

Er kommt schon seit vielen Jahren immer sehr gerne nach St. Peter. Man möchte sagen: Er gehört einfach mit dazu! 

In diesem Konzert hatte er wohl die stimmlich anstrengendste und enorm wichtige Partie übernommen.

Ausgesprochen passend zum Ganzen und beeindruckend der vollklingende Bass von Lucas Anton als Jesus.

 

 

Nicht zu vergessen ist in dieser Aufzählung Laurens Paulsen, der aus dem Chor heraus u.a. die Tenorpartien als Petrus sang.

Chor und Orchester hatten in diesem Konzert weniger tragende als mehr unterstützende Rollen. Große Chorpartien fehlen, aber die kleinen sind wesentlich und verlangen volle Aufmerksamkeit und Ausdruckskraft. 

Diese Fassung der Markus-Passion mit ihrer sprachgewaltigen Ausprägung und des sich daran orientierenden musikalischen Geschehens kam beim Publikum an. Es war ein besonderes, ja, trotz Passion schönes Konzert. Das Geschehen hatte gefangen genommen und die Musik entscheidend dazu beigetragen.

Der langanhaltende Beifall bezeugte das. Mit diesem Text und dieser Komposition, ob nun ursprünglich von Reinhard Keiser oder seinem Vater, dem Organisten Gottfried Keiser, bzw. dem Hamburger Dommusikdirektor Friedrich Nicolaus Bruhns verfasst, 

haben Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen und seine Kantorei, die Orchestermitglieder und die Solisten die Herzen der Konzertgäste erfreut und Botschaft des christlichen Glaubens vermittelt.

Das ist „Musik in der Kirche“ St. Peter.

Siehe dazu unter www.jb-spo.de

2016      März                         Ausdrucksstarke Passionsmusik zur Eröffnung der Osterzeit

2023      April                         Osterkonzert mit Sönke Tams Freier und Christoph Jensen

Sept/Okt              500 Jahre Geigenbaugeschichte im Wandel großer musikalischer Umbrüche

 

Hans Jörg Rickert, 26.03.2024, jb-spo

Das Ortsbild verändert sich - B-Plan 77 in Böhl - Dauerwohnen in SPO

Zwischen Wiesenweg und Böhler Weg tut sich einiges

Der B-Plan 77 für ein Wohngebiet geht in die Verwirklichung

 

 

 

Es ist mehr als 10 Jahre her, dass die Gemeindevertretung ein Wohngebiet – B-Plan 64 Wittendün - geschaffen hat. In Böhl entsteht südlich des Wohngebietes von Westerleye, Osterleye und Stackacker ein neues. Dafür werden derzeit die bisher seit langem für Heugewinnung und Beweidung von Robustrindern landwirtschaftlich genutzten Flächen westlich des Wiesenweges von zusammen etwa 7,6 ha vorbereitet.

Seit 2016 beschäftigten sich die Gremien der Gemeinde damit. 2020 fand die frühzeitige öffentliche Beteiligung statt. 

Voruntersuchungen für „Kalte Nahwärme“ wurden durchgeführt. Auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist von der Umsetzung abgesehen worden.- Entwässerung und schließlich vor allem Art und Weise der Bebauung waren danach wiederholt Thema. Letztere wurde aufgrund bestimmter Vorstellungen der Landesplanung angepasst. 

Nach abschließender Beratung im Bauausschuss und Empfehlungsbeschluss für die Gemeindevertretung fasste diese den Satzungsbeschluss am 13. März 2023.

 

Dieses Bild ist inzwischen historisch:

Heuballen, ein Bagger und Gräben, die wieder zugeschüttet worden sind.

Letztere waren für die Untersuchungen durch das archäologische Landesamt geschaffen worden. Sie hatten Ende August 2023 stattgefunden. Besonderheiten hatte man auf dem künftigen Baugelände nicht gefunden.

Der B-Plan 77 kann also verwirklicht werden. Das hat zur Folge, dass sich das Ortsbild von St. Peter-Ording im Ortsteil Böhl großflächig verändern wird.

Es ist davon auszugehen, dass die Tiefbauarbeiten in der nächsten Zeit anlaufen werden. Die Kriterien für die Vergabe der Bauflächen sind in der Erarbeitungsphase. Geduld ist deswegen angesagt.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Bautätigkeiten im Ort, und das nicht nur hier, sondern z.B. auch imKuhsteig deichseitig der Pestalozzistraße, im Sandkamp, in Ording im Strandweg und in der Pidder-Lyng-Str. oder auch bei einzelnen Grundstücken im Heideweg oder im Fasanenweg – wird empfohlen, sich selbst jeweilige Eindrücke zu verschaffen. Es ist schon erstaunlich, wie sich unser Ortsbild bisher verändert hat, z.B. auch in der Süderhövder Löhn oder in der Böhler Landstraße vom Kreisel aus.

Siehe dazu unter www.jb-spo.de

2019      Juli2       Sechsjähriger Stillstand nähert sich dem Ende

2020      Juli          Der B-Plan 77 „Dauerwohngebiet Wiesenweg“ strebt auf die Zielgerade

Sept.      7,6 ha große Weidefläche am Wiesenweg soll Dauerwohnen dienen

2022      Febr       Vergabekriterien für B-Plan 77 wurden im Finanzausschuss beraten

und

2019      Juli2       Noch eine andere Welt – Eiderstedt auf Fotos von 1906 bis 1913

 

Hans Jörg Rickert, 30. März 2024, jb-spo

Musik in der Kirche 2024 SPO

„Ein wunderschönes Konzert

Orgelzyklen großer Meister

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)

Die Leipziger Praeludien und Fugen – Schübler Choräle

KMD Christoph Jensen an der Lobback-Orgel in der Kirche St. Peter

 

„Ein wunderschönes Konzert!“ war der Kommentar eines Paares im Anschluss an das Orgelkonzert zur Eröffnung des Musikjahres 2024 des „Orgelbauvereins – Verein zur Förderung und Pflege der Kirchenmusik“ in der Kirche St. Peter.- Die Stuttgarter verbringen zurzeit einige Tage Urlaub in St. Peter-Ording, hatten das Plakat gesehen und sich auf dieses für sie besondere Konzert gefreut.

Alle anderen Gäste hatten die Kirche bereits verlassen. Sie aber ließen die Konzertatmosphäre noch für sich ausklingen und äußerten sich schlicht und doch beseelt über den Konzertabend in der St. Peter-Kirche. Auch von dieser waren sie begeistert.

Telse Jungjohann-Bader, Vorsitzende des Fördervereins für Musik in der Kirche, hatte mit der Begrüßung der ca. 40 an diesem Orgelkonzert Interessierten in das Musikjahr 2024 eingeleitet. Es beginnt jährlich in der Regel am 21. März. Nach dem Julianischen Kalender ist dieses Datum der Geburtstag von J.S.Bach.- 

Frühester Ostertermin wäre nach dem Gregorianischen Kalender (allg. gültig ab ca. 1700) der 22. März. Somit fällt die Eröffnung des Musikjahres immer in die vorösterliche Zeit. Regulär endet es in der St. Peter-Kirche mit dem Weihnachtskonzert zwischen den Tagen vor Silvester. 

 

In diesem Jahr weist das Programm für Musik in der Kirche 2024 die Angebotsvielfalt der Konzerte nur bis Oktober aus. Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen geht in Pension. Keine Sorge: Mit Musik in der Kirche geht es auch danach weiter, nur unter anderer Verantwortung.

Orgelkonzerte sind etwas Besonderes - im wahrsten Sinne des Wortes. So wie die Orgel ein besonderes Instrument ist, so sprechen Orgelkonzerte jeden Musikfreund auf eine bestimmte Art an. Aber wer für sich den Zugang zu ihnen gefunden hat, ist zusätzlich angetan von der Art der Interpretation durch Christoph Jensen, und dies auf der Lobback-Orgel, die 2024 in St. Peter ihren 25. Geburtstag feiern kann.

Der Besuch der „30 Minuten Orgelmusik zur Marktzeit“ an einem Mittwoch in der Kirche St. Peter - jeweils vom 27. März bis 17. Juli und dann wieder vom 21. August bis zunächst 09. Oktober – wird empfohlen. Es gibt ein Programm und dazu evtl. auch 

Erläuterungen durch KMD Jensen. Der Eintritt zu diesen Orgelkonzerten ist frei. Am Ausgang wird für die Arbeit des Fördervereins um eine Kollekte gebeten. Das ist auch bei vielen der angebotenen über 30 Konzertabende so üblich.

Die Konzertgäste wussten, was für ein Konzert sie erwartete. Eines aber wussten sie nicht: Wie würden die Praeludien und Fugen sowie die Schübler-Choräle von KMD Jensen arrangiert werden.- Genau das aber war es u.a., was dieses Konzert ausmachte und so auch seine Handschrift trug. 

Christoph Jensen hatte jeweils zwischen Praeludium und Fuge des entsprechenden Orgelwerkes einen der sechs Schübler-Choräle gesetzt. Nur in der Mitte des Konzertes folgte auf die Fuge c-moll BWV 546 das Praeludium C-Dur BWV 547 - selbstverständlich auch erst nach einer kurzen Darbietungspause.

Im 17. Jahrhundert war das Praeludium im Gottesdienst das auf einen Choral hinführende bzw. den Gottesdienst eröffnende Werk für Orgel, bevor es als eigenständige Form oft einer Fuge voranging. Dieser „Dreiklang“ – Praeludium, Choral und Fuge – war an diesem Konzertabend zu erleben und dazu noch mehr.

Das Publikum spendete Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen bewusst lange anhaltenden Beifall für „ein wunderschönes Konzert“.

Siehe dazu unter www.jb-spo.de 

2023    März    Eröffnung der Konzertreihe „Musik in der Kirche 2023“

und 

den in der Kirche ausliegenden Prospekt „Musik in der Kirche 2024“ 

 

Hans Jörg Rickert, 23. März 2024

Jahreshauptversammlung beim DRK-Ortsverein Sankt Peter-Ording

Wenn Marlene Pauly-Burchatzky als 1. Vorsitzende zur Jahreshauptversammlung einlädt, dann wird der Saal im Ev. Gemeindehaus recht voll. So waren 44 Mitglieder anwesend. Doch gleich nach der Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit gab es eine wohlschmeckende Gulaschsuppe. Renate Maassen hat die Suppe auch dieses Jahr gekocht. Gleich danach ging es in die Tagesordnung über. Die war nicht besonders spektakulär, es musste nur ein(e) Kassenprüfer/in gewählt werden. Erneut zur Wahl bereit wurde Monika Grutza auf weitere 2 Jahre gewählt. Die Berichte der 1. Vorsitzenden zeigen einen recht aktiven Ortsverein. Nicht nur die Spielenachmittage am 1. und 3. eines jeden Monats sind stets gut besucht. Auch zahlreiche Aktivitäten im „Dünengarten“ mit Appeltaten-Fest, Lotto spielen und weiteren Veranstaltungen. Sie konnte auch berichten, dass der erstmalig im November letzten Jahres stattgefundene Basar „selbstgemachtes“ ein voller Erfolg wurde. Eine Idee der Dörpsmanagerin Andrea Gummert-Weist unter Mitwirkung des Ortsvereins. Als Gäste konnte Marlene Pauly-Burchatzky die stv. Bürgervorsteherin Andrea Gummert-Weist, Frank Millack als Präsident des DRK-Kreisverband Nordfriesland und Nadja Wansiedler als Geschäftsführerin des Kreisverbandes, sowie Irmgard Johns als Regionalleiterin für Eiderstedt begrüßen. Da die Kassenwartin Susanne Will nicht anwesend sein konnte, übernahm Monika Grutza diesen Part und stellte die Jahresrechnung 2023 vor. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig bei Enthaltung des Vorstandes. Finanziell ist der Ortsverein gut aufgestellt. Aber das muss er auch, da einige schöne Veranstaltungen geplant sind. So soll es im Sommer eine Tour durch St. Peter-Ording mit dem Hitzlöper geben, nur für die Bewohner unseres Alten- und Pflegeheims „Dünengarten“. Zudem wird man an das Hospiz in Garding spenden und an die tolle Aktion „Wünschebus“. Traute Karnikowski von der „Kleine Auszeit“ bietet einmal im Monat vielfältige Aktivitäten an. Dies kann ein Kinobesuch, Kegeln, Picknick, Klönschnack oder auch nur ein Besuch in einer Kneipe sein. Mitmachen kann ein jeder. Sie stellte auch in ihrem Bericht klar, dass der Reinerlös vom Weihnachtsmarkt 2022 je zur Hälfte an „die Tafel“ und ans Tierheim Ahrenshöft gespendet wurde. Leider sind die Umstände so, dass, wenn der Wagen der Tafel in St. Peter-Ording eintrifft, ist dieser meist bei vielen Waren leer. Dieser Umstand hat Monika Grutza auf den Plan gerufen. So kann konnte sie sicherstellen, mit Unterstützung des Ortsvereins, dass entsprechende Waren hier noch verfügbar sind. Eine besondere Ehrung war für Klaus Schulz aus Böhl gedacht, er ist seit 50 Jahren Mitglied. Leider konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Er wurde durch die stv. Vorsitzende Waltraut Schreiber einen Tag später besucht und geehrt. Alle fleißigen Helfer und Helferinnen bekamen von Marlene Paula-Burchatzky als Dank einen Blumenstrauß, genauso erhielt Frau Maassen einen Strauß für Ihre Kochkunst.

Durch Corona bedingt war beim Blutspenden nur eine Teilnahme nach vorheriger Anmeldung „online“ machbar. Das war auch nachvollziehbar. Doch leider hat der Blutspende-Dienst dies beibehalten, mit dem Ergebnis weniger „Spende-Willige“ zu erreichen. Das gab Anlass die Bitte an Präsident Millack zu richten, dass zukünftig auch eine Blutspende ohne Termin kommuniziert wird. Er möge es weiter tragen an die verantwortlichen Stellen. Eigentlich ist es üblich, die Jahreshauptversammlung innerhalb einer Stunde zu beenden. Doch diesmal wurden es fast eineinhalb Stunden. 

 

Michael Jacobs

Schriftwart im DRK-Ortsverein St. Peter-Ording

Kunst in SPO

Zum dritten Mal: Kunstpreis der Gemeinde St. Peter-Ording

Neun Schülerinnen bzw. Schüler beteiligten sich dieses Mal

 

Schülerinnen und Schüler der Nordseeschule waren aufgefordert, sich mit einem „Kunstwerk“ für die Verleihung des Kunstpreises der Gemeinde St. Peter-Ording zum diesjährigen Thema „Eiderstedt – achtern Diek“ zu beteiligen. So lautet der Titel der 13. Ausstellung von Bildern der Kunstsammlung der Gemeinde St. Peter-Ording, zu der parallel zum dritten Mal in Folge seit 2022 der Kunstpreis ausgelobt worden ist.

Neun Arbeiten sind dieses Jahr eingereicht worden. In den ersten beiden Jahren waren es zwei bzw. fünf Bilder. Niklas Stresow aus der Mittelstufe beteiligte sich zum zweiten Mal. Weiterhin dabei waren aus der Unterstufe der Schule – ausnahmslos aus dem 5. Jahrgang - Lenny Oke KruseGeorgiana ThurocziIsabell Wolkenhauer und Damian Carouso, aus der 7. Jahrgangsstufe war es Jytte Johanna Kühl, und aus der Oberstufe hatten Luna Serra GonzalesHayta Abduljabar und Lotta Hokamp ein Bild eingereicht.

Georg Panskus, der gemeinsam mit seiner Frau Ursula die Kunstsammlung der Gemeinde ehrenamtlich betreut, begrüßte anlässlich des kleinen „Festaktes“ die Runde der Gäste. Er erinnerte an die Entstehung der Auslobung des Preises und an die dabei beteiligten Partner, das Museum Landschaft Eiderstedt und die Nordseeschule.

 Die Ehrung der drei Preisträger – Lotta Hokamp, Isabell Wolkenhauer und Niklas Stresow - übernahm Bürgervorsteher Boy Jöns. Er meinte, mit dieser dritten Verleihung des Preises habe man seitens der Gemeinde „eine Tradition geschaffen“.

Damit ist klar: Der Kunstpreis der Gemeinde St. Peter-Ording ist etabliert. Er wird auch 2025 wieder verliehen werden.

Zunächst aber werden die Bilder der neun jungen Kunstschaffenden bis zum Ende der jetzigen 13. Ausstellung mit Bildern aus dem Fundus der Kunstsammlung am 7. April zu den Öffnungszeiten der Galerie Tobien (Mittwoch bis Sonnabend, jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr) im Kunsthaus zu sehen sein.

Wie ernsthaft sich die Jugendlichen mit ihrer Teilnahme für diesen Kunstpreis hinsichtlich ihres Themas auseinandergesetzt und künstlerisch betätigt haben, wurde auch dieses Mal wieder deutlich.

So hatte Lotta Hokamp zwei etwas unterschiedliche Bilder mit gleichem Motiv eingereicht, eines wurde ausgewählt und mit dem ersten Platz belohnt. 

Es steckt Überlegung, Zeit, Arbeit und Interesse für Kunst hinter jedem einzelnen Werk. Genau das ist es, was seitens der Gemeinde und ihren Partnern erhofft und gewünscht wird:

Freude an der Kunst entwickeln und sich mit seinem Talent einbringen.

 

 

Siehe dazu unter www.jb-spo.de

2022      Febr       Kunstpreis der Gemeinde St. Peter-Ording erstmalig ausgelobt

2023      März       Zum zweiten Mal: Kunstpreis der Gemeinde St. Peter-Ording

                  Button  Kunstsammlung St. Peter-Ording, 13. Ausstellung

 

Hans Jörg Rickert, 11. März 2024, jb-spo

ZUR ERINNERUNG

Hansjürgen Krähe

25.8.1932 – 21. 2.2024

Der ehemalige Kunsterzieher und Studiendirektor am Nordseegymnasium St. Peter-Ording Hansjürgen Krähe starb am 21. Februar in Heide. Diejenigen, die ihn kannten und ausnahmslos auch schätzten, erinnern sich an ihn.

 

Sich selbst beschrieb er 2019 in einem Artikel für das Jahrbuch SPO so:

Hansjürgen Krähe wurde 1932 in der Altmark geboren. Er kam als Kind schon früh nach Schleswig-Holstein und bestand 1952 in Itzehoe die Reifeprüfung.

Bereits in der Schule begann er, seine zeichnerische Begabung zu entwickeln, und nahm gern künstlerische Anregungen aus dem Umfeld und der Schule auf. Daraus entstand der Wunsch, eine Ausbildung als Kunstpädagoge aufzunehmen. Sie erfolgte in München und Hamburg. Hier traf er auf die Künstler der Hamburger Sezession mit ihren gegenständlichen Ausrichtungen und auf eine gegenstandsfreie Farbgestaltung, die durch Gastdozenten, vor allem durch das Vorbild Ernst Wilhelm Nays, in die Hamburger Landeskunstschule getragen wurde.

Nach Abschluss seines Studiums kam Krähe als Kunsterzieher an das Nordseegymnasium in St. Peter-Ording. Bilder waren auf den Landesschauen des Landesverbandes schleswig-holsteinischer Künstler in Kiel ausgestellt.

Diese Darstellung bliebe unvollständig, wenn man nicht auch auf seine Verdienste für das kulturelle Leben der Gemeinde einginge:

In der Kulturszene von St. Peter-Ording war er immer Mitgestalter, und das in einer bescheidenen, zurückhaltenden und stets zugewandten Art. Er war viele Jahre Mitglied im Vorstand des Orgelbauvereins. Zu verschiedenen kulturellen Anlässen war er ausgewählter Vortragender, so auch 2015 beim Festakt, nachdem der Gemeinde St. Peter-Ording die „Sammlung Duggen“ übereignet worden war. Mit dem erinnerungswürdigen Vortrag „Martin Luther im Bild der Zeiten“ leitete er im Rahmen eines Orgelkonzertes das Reformationsjahr 2017 ein.

 

Viele Jahre betreute Hansjürgen Krähe ehrenamtlich die Kunstsammlung der Gemeinde. Am 7.10.2021 sprach ihm die Gemeinde im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihren Dank dafür aus.

Von April bis September 2023 wurden Ölbilder und Aquarelle aus seinen frühen Schaffensjahren, die von der Gemeinde angekauft worden waren, in der Ausstellung „Spuren des Lebens“ im Kunsthaus St. Peter-Ording gezeigt. Sie fanden großen Anklang.

 

H.J.Rickert und G.Panskus, 10. März 2024, jb-spo

Speeldeel St. Peter-Ording

„De Rentnergang“ bröcht jedeen Lump to Fall

Speeldeel St. Peter-Ording hett wedder en feinet Stück opföhrt

An’n Freedag, 23. Februar 2024 geev de Speeldeel St. Peter-Ording ehr Theaterstück för dat Johr 2023 to’n söbenten Mol. All Plätze weern besett. So schall un mutt dat ween! - Premiere is an’n 8. Dezember in Olsdörper Krog west. Veermol is dor speelt wurnn. Tweemol wurr in Wesselburen speelt. Man hett uk dor sin plattdüütsche Theoterfrünns.

Opföhrt wurr dat Stück „De Rentnergang“. Dat is een plattdüütsche Komödie in dree Akte. De hochdüütsche Vöörlaag is vun Beate Irmisch. In’t Plattdüütsche hett dat Marlies Diekhoff bröcht. De „Reinehr Verlag“ hett de Opföhrungsrechte.

 

 

Dat Stück speelt. wo kunn dat anners ween, in St. Peter un in’t Nachbardörp Tat’n. Verbreekers sünd dor ünnerwegens. Vun Polizei un Füerwehr wart annohm, wat de Ganoven ehr Quartier in’e Laubenkolonie hebbt. Dor wart avers uk klaut: Gemüse! Un dat jüst bi Lotte Knacks , de dat so mit ehr’n Goorn hett. Lotte wart speelt vun Catharina Hey. Se weet sachts, wat 

 

 

 

 

 

 

se an ehr verloren Geld kamen deit. Wachtmeister Ernst Wackernagel (Ronald Hey) hett ni so de richtige Dörchblick. Brandmeister Hugo Schnack (Olaf Jensen) is en beten dösig. Na‘n Insatz mutt he to Bett! Sin Pieper blifft enerwo liggen, op’n  Disch, Kommode or sünstwo in’e Stuuv. To de Mitspeelers hört Bjarne Grehm as sin plietsche Söhn Hannes. Antje Jensen is sin Fru Lotte. Dorto kummt noch Nawersch Lisbeth (Gudrun Martin). De is so’n beten genierlich.

 

 

 

To de Rentnergang hören Egon (Peer Kern), Käte (Kirsten Anton), Karl (Thommi Thomsen) un Walter (Jendrik Vergin). Egon is de Opa vun Hannes un de Boss vun de Gang. He hett dat mit sin‘ Fernkieker un mit Käte. De dunkle Mercedes op de anner Straatensiet vun Schnacks  ehr Hus interesseert Opa Egon man bloots as Utred. He hett sachts en besünnern Blick för Schööneres.

 

 

Wat de veer Fruuns- un söss Mannslüüd dor as Theoterspeelers op‘e Bühn brocht hebbt, dat weer echt Plattdüütsche Theoter mit sin Achtersinn un Speelkunst. Ni bloots de Trinkszene mit Antje Jensen un Gudrun Martin harr wat. Dat un al dat annere an Theoter schasst man ierst so speelen! – De „Rentnergang“ speel sik liekers jümmers wedder na Vöörn. Bi ehren Optritt „Achtung, Achtung - de Rentnergang, de kummt! - Wi 

 

 

schnappt uns vanavend jedeen Lump. - Siegesgewiss klappert uns Gebiss!“ harrn se wedder de Lacher op ehre Siet. Doch wat Mimik bedüden deit, kunnst marken in‘e Szene vun Catharina un Ronald Hey as Lotte un Polizist Ernst. Dat un veel mehr weer eenfach Ohnsorg-Like.

De beiden schüllt nu avers uk ni vergeeten warn: Heiko Prieg für Bühne un Kasse, Anne Wulff as Topustersch und all de annern Maaten vun de Speeldeel, de för düssen Vereen staht.- 

1932 is de Vereen gründet wurn. Dat hett doch wat! – Schöön, wat de Speeldeel St. Peter-Ording uns ehren Spaaß an de Plattdüütsche Spraak bet hüüt so röverbringen deit.

Siehe auch unter www.jb-spo.de Plattdeutsch 4

„Speeldeel St. Peter-Ording wiest, wo dat in’n Seniorenheim togahn kann“

 

Hans Jörg Rickert, 26. Februar 2024, www.jb-spo.de

Veranstaltungsereignis der TZ SPO

Die Biike loderte in St. Peter-Ording zum 33. Mal zum Petritag

Konnte „Licht trifft Lyrik“ vom Erlebnis-Hus bis zur Buhne 

vielleicht sogar die „Biike“ als besonderes Highlight toppen?

                           Biikefeuer 18:58 Uhr                                                       Fackellauf zur Buhne 18:10 Uhr

SPO leuchtet - Licht trifft Lyrik – 18:24 Uhr

 

Das Entflammen des aufgeschichteten Reisighaufens und das dann folgende allmähliche Auflodern der Flammen des Biikefeuers gibt es seit 1989.

Es hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren.

Das Biikefeuer von der Seebrücke aus: 18:42 – 18:44 – 18:46 – 18:50 Uhr

Claus Heitmann, Initiator und Vorsitzender der AG Ortschronik seit ihrer Gründung 1985 bis zur Eingliederung in den Verein KulturTreff hatte gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr anlässlich des Petri-Tages am 22. Februar – Zeitpunkt für den Gesindewechsel – die Idee zu einem Petrifeuer am Südstrand mit anschließendem Grünkohl-Essen im Olsdorfer Krug.

Dieses Jahr loderte das „Petrifeuer“, danach seit langem von der TZ übernommen und „Biike“ genannt, zum 33. Mal. Im Jahr 2020 hatte Petrus einen Strich durch die Rechnung gemacht. 2021 und 2022 war es dann Corona.

 

Mit der Fertigstellung der Erlebnispromenade und Einweihung des Erlebnis-Hus im vergangenen Jahr hat die Veranstaltungsabteilung der TZ mit seiner Leiterin Janina Domann das erste Veranstaltungshighlight für SPO nun gekonnt neu strukturiert. Sozusagen drei Attraktionen aus den vorherigen Jahren ergänzten sich und setzten doch jeweils eigene Akzente: 

„Fackelzug“, „Licht trifft Lyrik“ und „Biikefeuer“

Statt wie bisher auf der Buhne startete der Fackelzug - wie schon der zum Beginn der Adventszeit mit dem Lichterfest beim Erlebnis-Hus.- und führte von der Feuerschale zwischen den Lichtinstallationen links und rechts der Promenade mit den „Big Five“ – Stör, Kegelrobbe, Schweinswal, Seeadler und Seehund des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zum als dramatisches Ereignis erwarteten Entzünden der „Biike“. Das geschah wie gewohnt am „Feuerplatz“ im Vorland vor der Silhouette des Gesundheits- und Wellneszentrums mit Dünentherme.

Die Lichtinstallationen unter dem Titel „Licht trifft Lyrik“ waren auf dem Wege zur Buhne nicht nur Hingucker, sondern luden auch zum Verweilen ein. Eigentliches Ziel war eben die „Biike“. Aber der Anziehungskraft der insgesamt 15 Lichtinstallationen auf dem Wege konnten sich die Beteiligten einfach nicht entziehen.

 

Doch „Licht trifft Lyrik“ auf der Erlebnispromenade hatte „mehr“:

„Innehalten vom Alltag“ und sich „in Phantasiewelten entführen lassen“.

An sieben der Stationen war per Lausprecher dazu auch jeweils Poetisches zu hören, z.B. von Johann Wolfgang von Goethe „Der Zauberlehrling“ oder von Rainer Maria Rilke „Der Panther“ bzw. das Grimm‘sche Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“. „Trutz, Blanke Hans“ von Detlev von Liliencron gehörte auch dazu.

Das war nun bis einschließlich Sonntagabend jeweils seit Eintritt der Dunkelheit möglich.

2018 hatte die TZ im Dorf bis zum Backhaus in der „Romantikwoche“ um den Valentinstag schon Ähnliches praktiziert.

Wer wollte, konnte sich auch an einer der „stillen“ Stationen als „Mann im Mond“ ablichten lassen.

 

Sebastian Rupsch aus Bremervörde hat sich diese Art Lichtinstallation einfallen lassen. Mit ihm kooperiert die TZ im Rahmen des Drachenfestes am Ordinger Strand. Das findet seit vielen Jahren im Spätsommer statt.

Der gelernte Zimmermann hat für seine Installationen u.a. eine Vielzahl von Holzfiguren geschaffen.- 250 m Starkstromkabel und weitere Kabelanschlüsse waren an der 1000 m langen Promenade zu verlegen. Henning Westphal von der TZ hat die für diesen Teil der Veranstaltung erforderlichen Vorarbeiten begleitet.

 

Siehe dazu Berichte unter www.jb-spo.de jeweils im Februar ab 2015, u.a. 2018 „Romantikwoche“ und 2019 „Petrifeuer“, mehr als nur ein Name

Hans Jörg Rickert, 23. Febr. 2024, jb-spo

Vergnügliche Lesung zum Valentinstag im Kunsthaus SPO

Ursula und Georg Panskus hatten für die Kunstsammlung der Gemeinde eingeladen. Die Bilder der 13. Ausstellung „Eiderstedt – achtern Diek“ bildeten einen ruhigen und gleichzeitig anregenden Rahmen für die Lesung „Küstenliebe – Geschichten zum Valentinstag“.

Dass Liebe durch den Magen gehen kann, vermittelte Ellen Balsewitsch-Oldach mit ihrer Erzählung „Perlhuhn à la carte“. Es ging um die einfach köstliche Perlhuhnbrust, die Lina zubereitet hatte. Wegen dieses Geschmackserlebnisses nannte Markus sie nur noch “Mein Perlhuhn“. Die Zuhörer, die am Nachmittag ins Kunsthaus gekommen waren, hörten gebannt zu.

Dirk Becker erzählte unter anderem von einem Ehemann, der seiner Frau nicht aufmerksam genug am „Valentins Tag“ zuhörte und damit eine große Chance verpasste.

Heiter und nachdenklich waren die sechs vorgetragenen Geschichten, die mit viel Applaus bedacht wurden. Besonderen Anklang fand die schöne Bilderwelt ringsum: „Das sollten Sie wiederholen!“ war der einhellige Tenor.

 

GPan'24, 14. Februar 2024