Wissenswertes zur Kunstsammlung St. Peter-Ording

Verbundenheit mit St. Peter-Ording: George Finley schenkte der Kunstsammlung-SPO ein Aquarell

 

Am 1. Juni 2023 schenkte der Künstler George Finlay, 1938 in Denver, USA, geboren, der Kunstsammlung sein Aquarell „Westerhever Leuchtturm“ aus dem Jahr 1995. Schon in den siebziger Jahren hielt er sich in St. Peter-Ording auf und zeichnete Eiderstedter Ansichten, die von der Großkusine seiner Frau, Gertrud Jöns, in ihrem Laden im Dorf verkauft wurden. Er wohnte und arbeitete in St. Andrews, Schottland, sowie in Schwäbisch-Hall und lebt nun seit kurzem mit seiner Frau in Garding. In vielen Ausstellungen in den USA, Schottland und in mehreren Städten Deutschlands waren seine Werke zu sehen. – Ursula und Georg Panskus bedankten sich im Namen der Kunstsammlung für die Schenkung.

Nachahmenswert !

 

Juli 2022

Frau Gisela Flecks schenkte der Kunstsammlung drei Bilder von Fred Bandekow. Dort seien sie gut aufgehoben, meinte sie. Seit Jahren macht sie Urlaub in St. Peter und  besuchte auch alle Ausstellungen. 

Wir sagen Danke!

Offizielle Würdigung

besonderer ehrenamtlicher Tätigkeit für die Kunst:

 Eckhard Kloth und Hansjürgen Krähe

haben Kunst immer im Blick gehabt

 

Die Gemeinde St. Peter-Ording hatte am 7. Oktober zu abendlicher Stunde zu einem Festakt im kleinen Rahmen in das kooperativ von Galerie Tobien und Kunstsammlung St. Peter-Ording geführte Kunsthaus in der Wittendüner Geest geladen.

Seit 2018 werden hier in einem extra dafür geschaffenen Raum Bilder aus der Sammlung der Gemeinde in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Derzeit läuft bis etwa Ende des Monats noch die achte Präsentation mit dem Titel “Natürlich Frauen“. Es sind ausschließlich Werke von Künstlerinnen ausgestellt. Das Besondere daran ist, dass die Malerinnen alle eine Beziehung zu St. Peter-Ording haben, indem sie hier ihre Motive gefunden und gearbeitet haben bzw. heute leben und arbeiten. So waren u.a. deswegen auch geladen Ursula Schultz-SpennerGisela SchmidtKarin Dreyer und Frauke Petersen. Von ihnen und weiteren Malerinnen wie u.a. Julia Ehlers, Elke Krähe oder Ingeborg Danielsen sind Werke in dieser Ausstellung zu sehen.

 

Der Festakt aber galt dem langjährigen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung St. Peter-Ording Eckhard Kloth, bis zu seiner Pensionierung viele Jahre der leitende Verwaltungsbeamte, und Hansjürgen Krähe, Kunsterzieher und auch Oberstufenleiter am Nordseegymnasium St. Peter. Der eine hat die 80 überschritten, der andere befindet sich im 90. Lebensjahr. In ihren Händen waren die Geschicke der einstigen Gemeindegalerie und heutigen Kunstsammlung bestens aufgehoben.

Angefangen hatte es 1984 mit zwei Bildern von Friedrich Karl Gotsch. 1986 gab es einen Beschluss der Gemeindevertretung zur Anschaffung von Bildern, und 2015 erhielt die Gemeinde in Form einer Schenkung die „Stiftung Duggen“. Die Familie des Malers und Kunsterziehers am Nordseegymnasium Erich Duggen (23. Februar 1910 - 18. Dezember 1989) übereignete St. Peter-Ording den Nachlass mit der Vorgabe, jährlich Bilder von ihm zu präsentieren.

Von Anfang an hatte Eckard Kloth seine Hand im Spiel und Hansjürgen Krähe wurde dabei sein kongenialer Partner. Krähe gab Hinweise, schuf Kontakte, erläuterte und stellte später die erworbenen Werke vor, dabei den zeitlichen Entstehungsrahmen unnachahmlich einbeziehend. Kloth bewies ein Geschick im Umgang mit den Kunstschaffenden bzw. den Verantwortlichen, so dass der Erwerb von Bildern und darüber hinaus von Schenkungen erfolgreich gelang.

 

Das war es, was Bürgermeister Jürgen Ritter anlässlich des Festaktes im Kunsthaus in den Ehrenurkunden so zum Ausdruck gebracht hat: „In Dank und Anerkennung für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Kunstsammlung St. Peter-Ording wird diese Ehrenurkunde überreicht.“ In seiner Vorrede verlieh er der Wertschätzung gegenüber Eckhard Kloth und Hansjürgen Krähe die würdigende Anerkennung: „Wir nehmen offiziell Abschied von der aktiven und engagierten Mitarbeit zweier verdienstvoller Menschen, die einen Teil unserer Geschichte wach und lebendig gehalten haben, von zwei Bürgern, die Vergangenheit in die Gegenwart transportiert haben, von zwei Herren, die Kunst als Zeugen der Zeit und als Zeugnis sehen und als solche bewahren.“

Bürgervorsteher Boy Jöns schloss sich ebenso würdigend an. In Bezug auf die laufende Ausstellung sagte er: „Dass wir Kunst bei uns in St. Peter-Ording heute so stattfinden lassen können, ist etwas ganz Besonderes.“ 

 

Eckhard Kloth dankte auch im Namen von Hansjürgen Krähe und ließ danach die „Geschichte der Kunstsammlung St. Peter-Ording“ aufleben. So erwähnte er u.a. Dieter Staacken. „Diesen haben wir gewinnen können. Er war ‚gleich einer Stele‘ ein Fürsprecher für unser Tun.“ – Dieser konnte dann nicht anders und bezeichnete Eckhard Kloth in Form eines Zwischenrufs lächelnd als „Charmeur“, fügte aber danach voller Ernst hinzu: „Du hast Umsetzungskraft bewiesen – das ist Dein Genie!“-

Kloth sprach nicht von der Arbeit für die Sammlung, sondern er erwähnte vielmehr die Chance, die er erhalten hatte, Künstler für die Kunstsammlung zu entdecken und darüber selber auch Freunde zu gewinnen. Einladungen zu hervorragenden Ausstellungen hätten ihm immer wieder Freude bereitet.

Der Abend war insgesamt ein gelungenes Dankeschön für die jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit von Eckhard Kloth und Hansjürgen Krähe für ihren Ort St. Peter-Ording.

 

Für die Galerie Tobien war Annemieke Ahrens anwesend. Hausherr Roger Heim, Tourismusdirektorin Katharina Schirmbeck und Katja Sinn für das Museum Landschaft Eiderstedt waren unter den geladenen Gästen. Für die leckeren Fingerfoods und den zuvorkommenden Service zeichnete sich das Strandgut Resort mit Lisa Marie Riggers und Kerrin Knorr aus.

 

Hans Jörg Rickert, 08. Oktober 2021, HN und www.jb-spo.de

Siehe dazu auch unter www.jb-spo.de/Kunstsammlung der Gemeinde